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Aus der Region

Neuer Chef für die Caritas in Osnabrück

Josef Heile löst am 1. Juli Karl Ludwig Guddorf als Direktor ab

Karl Ludwig Guddorf und Josef Heile (rechts).

Osnabrück (pe/rk) - Die rund 2100 Mitarbeiter des Osnabrücker Diözesan-Caritasverbandes bekommen am 1. Juli 2003 einen neuen Chef: Josef Heile, bislang Geschäftsführer des Stephanswerkes, löst dann Karl Ludwig Guddorf ab, der auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Gründen von seinen Aufgaben als Caritas-Direktor entpflichtet wird.

Seit 1994 Caritas-Direktor

Viele waren überrascht, als sowohl Heile als auch Guddorf am Montag dieser Woche den Mitarbeitern beider Häuser die Nachricht bekannt machten. Karl Ludwig Guddorf (59), der seit 1971 im Dienst des Bistums steht, übernahm das Amt des Caritas-Direktors 1994. Zuvor leitete er die Abteilung "Caritas und Soziales" im Bischöflichen Generalvikariat. Der Osnabrücker Diözesan-Caritasverband wurde 1916 gegründet und ist Träger eigener Dienste und Einrichtungen. Zugleich ist er Dachverband von Fachverbänden und caritativen Organisationen. Aufgabe und Ziel des Verbandes ist es, gemäß dem Auftrag des Evangeliums Menschen in Not durch Beratung, Hilfe und anwaltschaftliche Vertretung zur Seite zu stehen. Die Osnabrücker Caritas ist Träger von 13 Beratungsstellen, von 14 Sozialstationen und von 16 stationären Einrichtungen.

Josef Heile (54) hatte Anfang der 70-er Jahre gemeinsam mit Karl Ludwig Guddorf in der Liegenschaftsabteilung des Generalvikariates gearbeitet. Später sorgte er für die wirtschaftliche Verwaltung und Betreuung der sozialen Einrichtungen des Bischöflichen Stuhls. Dazu gehören mehrere Alten- und Kinderheime. Schon damals habe er viel mit Pflegesatzverhandlungen und Mitarbeiterführung zu tun gehabt, so Heile. 1990 gab es für ihn eine neue Aufgabe. Er baute die Abteilung Kirchengemeinden im Generalvikariat auf und führte die Kompetenzen von Fachleuten für Bau, Finanzen, Personal und Liegenschaften zusammen.

Kirchlicher Bauträger

Als er in dieser Eigenschaft einen Geschäftsführer für das Stephanswerk suchen musste, bewarb er sich selbst um die Führung der kirchlichen Baugesellschaft. Sie tritt als Bauträger auf, sorgt auch für Erschließung von Grundstücken und deren Vermarktung. Das Werk unterhält einen eigenen Wohnungsbestand, der vermietet oder verpachtet wird. Das Stephanswerk arbeite unter der Wahrung sozialer Gesichtspunkte, so der Geschäftsführer, der 25 Frauen und Männer zu seinen Mitarbeitern zählt. Ein Nachfolger für Josef Heile steht noch nicht fest.

Der zukünftige Caritas-Direktor ist in Neuenkirchen bei Bramsche aufgewachsen und lebt auch heute dort. Zu seinen Hobbys zählt er Radfahren sowie das Reiten. Als Ehrenamtlicher engagiert er sich seit 15 Jahren im Kuratorium des örtlichen Altenpflegeheims.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 46 des 52. Jahrgangs (im Jahr 2002).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 14.11.2002

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