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Aus der Region

Ostdeutsche Jugendliche feiern Palmsonntag mit dem Papst

Übergabe des Weltjugendtagskreuzes an Jugendliche aus Deutschland

Julian König: Einer der ostdeutschen Jugendlichen am Palmsonntag in Rom.

Erfurt / Dresden / Görlitz / Magdeburg (rw / tdh) -Am Palmsonntag übergibt Papst Johannes Paul II. während des Angelusgebetes auf dem Petersplatz in Rom jugendlichen Vertretern aus den deutschen Diözesen das Weltjugendtagskreuz. Nachdem die deutsche Delegation dieses Kreuz in Empfang genommen hat, wird es bis zum Weltjugendtag 2005 in Köln durch Deutschland und mehrere europäische Länder von Ort zu Ort weitergetragen.

Auch aus dem TAG DES HERRN-Verbreitungsgebiet werden Jugendliche am Palmsonntag in Roim dabei sein: Patricia Thiel aus Flöha für das Bistum Dresden -Meißen (siehe nebenstehenden Gastbeitrag), Christoph Kern aus Cottbus für das Bistum Görlitz und Clemens Toscher aus Pretzier (Bistum Magdeburg).

Aus dem Bistum Erfurt ist Julian König (17) aus Kirchworbis nach Rom gereist. Er hat bereits am letzten Weltjugendtag 2002 in Toronto teilgenommen. "Zunächst wollte ich damals dorthin, um meinen Onkel einmal zu besuchen, der in dieser Stadt lebt. Als dann die ersten Vorbereitungstreffen stattfanden, rückte das aber mehr und mehr in den Hintergrund. So wurden die gemeinsame Fahrt mit etwa 150 Jugendlichen aus Thüringen und das Treffen mit anderen jungen Menschen aus der ganzen Welt in einem christlichen Rahmen letztendlich doch zum Hauptbeweggrund", berichtet der Jugendliche.

Nach den erlebnisreichen Sommertagen in Kanada hat sich die Eichsfelder Gruppe schon mehrmals wieder getroffen. Obwohl sich die meisten von ihnen vorher gar nicht kannten, sind sie eine richtig gute Gemeinschaft geworden. "Es ist immer schön, alle mal wieder zu sehen und zu sprechen, weil wir während der Fahrt wirklich viel Spaß miteinander hatten", sagt Julian König, der sich in seiner Heimatgemeinde auch als Leiter einer Ministrantengruppe engagiert.

Seit dem Weltjugendtag im Heiligen Jahr in Rom gehören einwöchige Begegnungen der Teilnehmer mit Jugendlichen der Bistümer des Gastgeberlandes vor dem offiziellen Weltjugendtagsbeginn zum Programm. Somit werden vom 11. bis 15. August 2005 -in der Woche vor dem großen Treffen in Köln -auch die ostdeutschen Bistümer Gastgeber sein.

Für die Weltjugendtage spielt das Weltjugendtagskreuz eine wichtige Rolle als Symbol für das Treffen hundertausender junger Christen. Der Papst hat es 1984 der Jugend der Welt anvertraut. Es ist seitdem auf alle Kontinente gebracht worden. Dabei hat es eine Strecke zurückgelegt, die einem Vielfachen des Erdumfangs entspricht.

Nach der Übergabe des Kreuzes in Rom wird es zunächst nach Deutschland gebracht. Von Köln aus geht es am Karfreitag nach Oslo, wo ein Weg der Versöhnung durch verschiedene europäische Länder beginnt. Am Palmsonntag nächsten Jahrtes kehrt das Kreuz nach Deutschland zurück und wird hier -bis zum Kölner Weltjugendtag im August 2005 -Station in allen deutschen Bistümern machen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 15 des 53. Jahrgangs (im Jahr 2003).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Samstag, 12.04.2003

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