Gutes Verhältnis zu Kirchen
Thüringens neuer Ministerpräsident hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Kirche
Erfurt (as) -Auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit den Kirchen hofft der neue Ministerpräsident von Thüringen, Dieter Althaus (CDU). Die Kirchen hätten sich schon in der Vergangenheit "als sehr hilfreich" erwiesen, wenn es um die Darstellung der wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten ginge, sagte Althaus, der am 5. Juni vom Thüringer Parlament zum Regierungschef gewählt wird, am Rande des Ökumenischen Kirchentages in Berlin. Die Christen hätten vor allem eine wichtige Aufgabe bei der Wertevermittlung in der Gesellschaft, "ob als Lehrer, Eltern oder Erzieher". Althaus will nach eigenen Worten im Wesentlichen die Politik seines Vorgängers fortsetzen, aber auch eigene Akzente setzen". Die von der Bundesregierung angestrebte "Agenda 2010" bezeichnete er als Schritt in die richtige Richtung. Nachbesserungen müsse es aber bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die neuen Bundesländer und vor allem bei der Gesundheits- und Rentenpolitik geben. Der aus Heiligenstadt stammende Katholik Althaus tritt die Nachfolge von Bernhard Vogel an, der seit 1992 Regierungschef im Freistaat war.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Montag, 16.06.2003