Gemeinsam Kirche
Christen Sachsen-Anhalts in Berlin

Berlin (ep) -Unter dem Motto "Ökumenische Bausteine in Sachsen-Anhalt" haben sich die Kirchen des Bundeslandes mit einem gemeinsamen Stand auf der sogenannten Agora (griechisch für: Marktplatz) des Ökumenischen Kirchentages in Berlin präsentiert. Mit ihrem Stand wollten die Kirchen darauf aufmerksam machen, dass es in der Region zwischen Elbe, Saale, Harz und Altmark zum Teil bereits seit vielen Jahren unterschiedlichste ökumenische Zusammenarbeit gibt. So wurde zum Beispiel über die langjährigen ökumenischen Kontakte der Gemeinden in Dessau-Süd und in Lutherstadt Eisleben, über das ökumenisch getragene Augustinuswerk für behinderte Menschen in Wittenberg oder auch über das Netzwerk Leben informiert. Auch die der evangelischen Brüdergemeine nahe stehende Zinzendorf-Grundschule Gnadau, das Norbertusgymnasium Magdeburg oder die christliche Studentengemeinde Wernigerode waren vertreten und informierten zum Teil durch eigene Diskussionsveranstaltungen auf dem Agorastand über ihre Aktivitäten. Bei einem Forum am Freitagnachmittag diskutierten die Bischöfe Leo Nowak und Axel Noack, Magdeburg, sowie der Dessauer Kirchenpräsident Helge Klassohn auf der Agora- Bühne über "Ökumene in einem säkularisierten Land".
Wenn auch nach Veranstalterangaben nur 2500 der 200 000 Dauerteilnehmer aus Sachsen- Anhalt kamen, so hatten sich dennoch einige zum Teil evangelisch- katholische Gruppen wenigstens für einen Tag auf den Weg nach Berlin gemacht: Etwa 100 Christen beider Konfessionen aus Wittenberg, Kemberg und Region, 50 aus Bernburg, Katholiken und Protestanten aus Schönebeck, Dessau, Eisleben, 35 Jugendliche aus Haldensleben, Burg, Genthin, Magdeburg und Quedlinburg, junge Leute aus dem Dekanat Stendal, aus hallenser Gemeinden ...Ihr Fazit: Es war ein frohes Fest vielfältigster Angebote. Und es war vor allem ein gemeinsamer Kirchentag der katholischen und evangelischen Christen, dem weitere folgen sollen.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Montag, 16.06.2003