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Bistum Dresden-Meißen

Messleuchter-Stemmen oder "Triff den Heiligenschein"

Beim Ministrantentag in Breitenbrunn gings sportlich zur Sache

Ein sportlicher Höhepunkt des Ministrantentages: Höchstleistungen beim 'Messleuchter-Stemmen'.

Breitenbrunn (gf) -Mit 29 Urkunden kehrte das Zwickauer Team vom Ministrantentag zurück. Die anderen acht Gemeinden aus dem Dekanat Zwickau standen ihnen aber kaum nach. Denn insgesamt gab es rund 150 bronzene, silberne oder goldene Nachweise von Spitzenleistungen im "Messleuchter-Stemmen", "Triff den Heiligenschein" und in den anderen Diszipinen. Eine weitere goldene Urkunde hätten die Organisatoren, Pfarrer Alexander Kenke und seine Pfarrjugend, verdient, denn: Darin war sich nicht nur die Zwickauer Mannschaft einig -Gold haben die Organisatoren für die Spitzenleistung im "Ministrantentag- Stemmen" oder "Triff den Geschmack der Ministranten" verdient.

Für den diesjährigen Ministrantentag hatte die Schwarzenberger Pfarrei einen Teil des Sportzentrums Rabenberg gemietet. Auch um die späteren Wettkämpfer zu schonen, setzte sie drei Shuttlebusse zwischen Bahnhof und Rabenberg ein. Der Tag auf dem Gelände des früheren Trainingslagers für Spitzensportler wie Kati Witt und Henry Maske begann mit einem Gottesdienst im Freien. Die Zwickauer Minis waren begeistert von der Musik der Jugend- Band und der Zwei-Minuten- Predigt des Pfarrers.

Alexander Kenke zeigte eine Mütze und einen Schirm, die Gottesdienstbesucher vergessen und nie vermisst hatten. "Gott denkt dagegen immer an uns!" sagte er und legte den Ministranten nahe, ebenfalls an die anderen zu denken -und zum Beispiel beim Wettkampf nicht nur auf sich selbst zu schauen.

Beim anschließenden Siebenkampf ging es mitunter laut und auch feucht zu. Besonders beim "Messleuchter-Stemmen" feuerten sich die Ministranten gegenseitig zu Höchstleistungen an.

Der Wein- und Wasser-Parkur wurde immer glitschiger, denn bei der "Gabenbereitung" mit Hindernissen schwappte es teilweise heftig. Sogar Dominic Lenk, der Sieger seiner Altersklasse, hatte feuchte Schuhe. Wein ging dabei nicht verloren. Und auch die Ministranten-Garderobe der "Heiligen Familie" Schwarzenberg ist nach dem Staffellauf noch vollständig -hier musste anstelle eines Stabes die Mini-Kleidung weitergegeben werden. "Wir haben ausgediente Ministranten-Röcke und - Rochetts verwendet", kann Pfarrer Kenke, der Erfinder dieser Spiele, beruhigen.

Geistliche Hilfe war beim Fußball-Turnier nach der Mittagspause angebracht. Der Betreuer der Mannschaft von St. Nepomuk Zwickau erregte sich an die Linie heftig. Pater Felix aus der gleichen Gemeinde stand ihm bei -sicherheitshalber hatte er nach eigenen Worten kurz zuvor noch die Letzte Ölung gespendet. Beim Völkerball und Volleyball und auch bei der Zaubershow vor der Siegerehrung ging es entspannter zu.

Die Schwarzenberger wollten den Ministranten aus dem Dekanat eine Freude machen, damit sie diese weiterschenken können. Die Messdiener aus Thalheim zeigten zum Beispiel noch am gleichen Abend Bilder des Tages in ihrer Gemeinde...

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 24 des 53. Jahrgangs (im Jahr 2003).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Dienstag, 01.07.2003

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