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Aus der Region

1400 Paare traten vor den Traualtar

Bistum Osnabrück legt aktuelle Statistik vor / Katholikenzahl leicht gestiegen

Osnabrück (aol) - Die Anzahl der kirchlichen Trauungen hat sich im Bistum Osnabrück in den vergangenen zwölf Jahren halbiert. 1400 Paare ließen sich im Jahr 2002 kirchlich trauen, im Jahr 1990 waren es noch 2853 gewesen. Die meisten Trauungen verzeichneten die Gemeinden St. Jakobus in Sögel und St. Clemens in Bad Iburg mit jeweils 29 Eheschließungen. Parallel zum Rückgang der Trauungen nimmt die Zahl der Taufen weiter ab. Seit Jahren nahezu unverändert sind dagegen die Zahlen der Erstkommunionen, Firmungen und Beerdigungen.

Auch bei der Bereitschaft, am Sonntag die Messe zu feiern, setzt sich der negative Trend fort. Im vergangenen Jahr nahm nur noch jeder fünfte Katholik im Bistum regelmäßig daran teil. Anfang der 90er Jahre war es noch jeder Vierte. Besonders alarmierend ist der Besucherschwund in den emsländischen Dekanaten, galten und gelten sie doch als katholische Hochburgen. Innerhalb von zwölf Jahren sank dort die Zahl der regelmäßigen Gottesdienstbesucher um die Hälfte. Dennoch kann das Dekanat Aschendorf im nördliche Emsland mit der Herz-Jesu- Gemeinde aus Sustrum Moor nach wie vor die fleißigste Kirchengemeinde vorweisen. Hier besuchen jeden Sonntag nahezu 60 Prozent der Gemeindemitglieder den Gottesdienst. Auch in Lähden-Vinnen in der St.-Antonius-Gemeinde geht rund die Hälfte der Katholiken zur Messe.

Im Jahr 2002 traten 1900 Katholiken aus der Kirche aus. Wie in den vergangenen Jahren gab es in den Großstädten Bremen und Osnabrück die meisten Austritte. In der Hansestadt kehrten 410 Katholiken und in der Bischofsstadt 278 Menschen der Kirche den Rücken. Die Dekanate Ostfriesland, Iburg und Twistringen registrierten ebenfalls viele Austritte, während das Dekanat Haren mit 23 Austritten die wenigsten zu verzeichnen hatte. Verdoppelt hat sich die Zahl der Wiedereintritte in die katholische Kirche - von 71 (1990) auf 142 (2002). Die Gesamtzahl der Gemeindemitglieder im Bistum Osnabrück hat sich erhöht. Zählten 1990 noch gut 575 000 Katholiken zu den Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, waren es im vergangenen Jahr immerhin über 582 000.

Genaue Zahlen im Internet finden sie hier.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 30 des 53. Jahrgangs (im Jahr 2003).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Samstag, 26.07.2003

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