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Bistum Dresden-Meißen

Ein Jahr nach der Flut gehts weiter

Medienverleih des Bistums Dresden-Meißen wiedereröffnet

Buchhändler Königsmann gratuliert Dresden (jak) -Edmund Königsmann -Dresdens katholischer Buchhändler -ließ es sich nicht nehmen, auf seine Weise zur Wiedereröffnung des Medienverleihs des Bistums Dresden-Meißen zu gratulieren. Verkleidet im Stile Carl Spitzwegs schilderte er in Versen die Jahre des Medienverleihs in der Unterkirche der Kathedrale, die Ereignisse rund um die Flut vom August 2002 bis hin zu den Bemühungen um den Erhalt der Einrichtung, die im Jahr 1992 erstmals ihre Türen öffnete. Aus einer geplanten Feierstunde zum zehnjährigen Jubiläum im Dezember vergangenen Jahres wurde allerdings leider nichts, da die Räume im August vollständig unter Wasser standen. Dennoch gelang es damals, Bestände des Medienverleihs zu retten. So half beispielsweise Domvikar Bertram Wolf, indem er mehrmals zur Bergung in die Räume schwamm. Ihm, allen Helfern und Unterstützern dankte die Leiterin des Medienverleihs Heidemarie Hupbach jetzt nochmals in ihrer Ansprache. Weiter betonte sie: "So schlimm der Verlust des größten Teils auch war, so eindrucksvoll und bestärkend waren doch die Begegnungen während und nach der Flut." Schnell hatte sich so die Niedergeschlagenheit in den Willen und die Hoffung zum Weitermachen wandeln können. Heidemarie Hupbach hatte gemeinsam mit Ute Jansen zu der Feierstunde eingeladen, bei der Bischof Joachim Reinelt die neuen Räume im alten Dompfarramt an der Schweriner Straße in Dresden segnete. In seinen Worten gab der Bischof dem Wunsch Ausdruck, dass die Besucher im Medienverleih alles finden, was sie suchen, das, was ihnen weiter hilft, und schließlich auch das, was ihr Wissen mit einer Fülle ausstattet, die eine klare Ausrichtung vermittelt.

Seit dem 1. September steht der Medienverleih des Bistums Dresden-Meißen nun wieder zur Ausleihe von Medien zur Verfügung. Im Angebot befinden sich Sachbücher, Kinder- und Jugendliteratur, Videofilme, Diaserien, Tonbilder, Tonkassetten und CDs. Ebenso reich sind die Wissensgebiete: Theologie und Philosophie, Religion und Religionsunterricht, Gemeindearbeit, Umwelt, Ethik, Pädagogik ...Interessenten können entweder selbst im Medienverleih vorbeischauen oder sie nutzen die Fernleihe. Um diese zu erleichtern, wird der gesamte Bestand in absehbarer Zeit auch im Internet abrufbar sein, wie Ute Jansen in der Feierstunde ankündigte. Heidemarie Hupbach gab der Hoffnung Raum, dass der neue Medienverleih wieder genauso gut angenommen wird wie einst der alte. Vor der Flut standen 10 000 Medienträger zur Verfügung, die an zirka 2500 Nutzer aus dem ganzen Bistum ausgeliehen wurden. Dass jetzt etwa 2000 Medieneinheiten -gemessen am Bestand vor der Flut ist das etwa ein Fünftel -zur Ausleihe bereitstehen, ist vor allem großzügigen Geldspenden aus dem Bistum Münster und vom Borromäusverein, Bonn, sowie Sachspenden vom Katholischen Filmwerk, Frankfurt, und dem Matthias-Film, Stuttgart, zu verdanken. Des Weiteren hoffen die Mitarbeiterinnen des Medienverleihs auf Geld aus der Fluthilfe, um weitere Bücher sowie Ton- und Bildträger anschaffen zu können. Im Herbst werden sie einen aktuellen Medienkatalog herausgeben. Das Angebot der Einrichtung richtet sich an Lehrer, Hochschullehrer, Ausbilder, Seelsorger und Mitarbeiter in der Seelsorge, Kinder- und Jugendgruppenleiter, Leiter von Seniorenkreisen, Schüler, Studenten, Auszubildende und an interessierte Einzelpersonen. Die Ausleihe selbst ist kostenlos. Veranstaltungen sind ab dem Jahr 2004 wieder vorgesehen.

Anschrift:

Medienverleih Bistum Dresden-Meißen, Schweriner Straße 29 in 01067 Dresden. Der Verleih ist über die Ermischstraße und den zum Gebäude gehörenden Parkplatz zu erreichen.

Telefon: (03 51) 4 98 47 95, Telefax: (0351) 4 98 48 95.

Öffungszeiten:

Montag von 10 bis 16 Uhr, Dienstag von 8 bis16 Uhr, Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und Freitag von 10 bis 14 Uhr.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 0 des 53. Jahrgangs (im Jahr 2003).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Mittwoch, 03.09.2003

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