Komm ins Don-Bosco-Land!
Diözesanjugendtag in Neuhausen
Neuhausen (mim) -Drei große Türen mit der Aufschrift "Zoll" mussten die Teilnehmer des Diözesanjugendtages zunächst durchqueren, bis ihnen der Zutritt zum "Don-Bosco-Land" in Neuhausen gewährt wurde. Gemäß dem diesjährigen Motto "Come in" (zu deutsch: Komm herein) wurde das gesamte Gelände des Jugendbildungshauses zu einem eigenen Land verwandelt, in dem rund 80 Mädchen und Jungen aus dem ganzen Bistum am vergangenen Wochenende Gemeinschaft lebten und feierten.
Das Motto des Jugendtages entstand in Anlehnung an das aktuelle Jahresthema des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Görlitz "Come in and find out" (Komm herein und finde es heraus). "Wir wollen in diesem Jahr einmal nicht in die Ferne schweifen, sondern in uns selbst hineinschauen und erfahren, was uns ausmacht und berührt", erklärte Andrea Kaschula, Referentin des BDKJ das Jahresthema. "Aber wir wollen auch in unser Bistum schauen, was es dort Schönes und Veränderungswürdiges gibt."
So standen am Jugendtag zunächst einige Spiele auf dem Programm, bei denen die Jugendlichen Dinge über ihre Diözese und sich selbst herausfinden mussten. Knifflige Fragen wie zum Beispiel "Welcher Ort im Bistum trägt den selben Namen wie eine Stadt in Amerika und ein Frischkäse" mussten die Jugendlichen etwa beim Bistumsspiel beantworten. Nachdem sie "Philadelphia" im Norden der Diözese ausfindig gemacht hatten, konnte es weiter gehen zur "Werbeagentur". "Hier sollen die Mädchen und Jungen eine fiktive Seite über das Bistum Görlitz für einen Reisekatalog gestalten", erklärte Judith Kittan, ehemaliges BDKJ-Vorstandsmitglied ein weiteres der insgesamt acht Spiele dieses Nachmittags. "Dabei sollen sie kreativ sein, dichten und ruhig übertreiben, als wollten sie möglichst viele Touristen in unser Bistum locken."
Bis zum Abend war die Teilnehmerzahl des Jugendtages auf rund 180 Jugendliche angewachsen und die große Party im Festzelt konnte beginnen. Die Band "Meskalin" sorgte mit Live-Musik für beste Stimmung im "Don-Bosco-Land". Bis in die Nacht tanzten und feierten die Jugendlichen ausgelassen. "Der Diözesanjugendtag ist für die Jugend des Bistums immer wieder eine Möglichkeit, zusammenzukommen, Gemeinschaft zu pflegen und einfach mal zu feiern", sagt Diözesanjugendseelsorger Norbert Zwingmann.
Um die Gemeinschaft ging es auch beim Abschlussgottesdienst am Sonntagmorgen unter dem Thema "Come together" (Kommt zusammen!), der ebenfalls im Festzelt stattfand. Ein großes Kreuz aus vielen bunten Bildern, auch Mandalas genannt, schmückte dort den Altar. Die Bilder hatten die Jugendlichen am Tag zuvor im Rahmen eines Spiels angefertigt und nun zu einem großen Kreuz zusammen geklebt. "Mandalas sind meditative Bilder aus geometrischen Formen und Farben, die immer zu einem Mittelpunkt führen", so Andrea Kaschula. "Jeder bringt in diese Bilder seine ganz persönlichen Emotionen." Vereint zu einem großen Kreuz wurden die Bilder ein wahres Zeichen der Gemeinschaft.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Mittwoch, 17.09.2003