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Bistum Görlitz

Von Kreuzigung bis Auferstehung

Galerie der BASF Schwarzheide zeigt biblische Motive von Otto Dix

Schwarzheide (tdh) -"Es war eine sagenhafte Atmosphäre und eine gelungene Eröffnung der Passionszeit." Mit diesen Worten beschrieb Rudolf Renner, Referent für kulturelle Ausstellungen in der Galerie der BASF Schwarzheide die Eröffnung der neuen Ausstellung: Otto Dix (1891-1969) -Biblische Motive in seinem Spätwerk. "Obwohl es wieder einmal eine rein christliche Ausstellung ist, kamen Ende Februar doch so viele Menschen zu uns, dass 240 Stühle nicht reichten und einige Gäste sogar stehen mussten", so Renner. "Ein Ansturm, mit dem wir nicht gerechnet hatten."

Sicherlich hatte schon allein der Name Otto Dix die Neugierde vieler Gäste geweckt, handelt es sich hier doch um einen Künstler, der in Thüringen aufwuchs und in Dresden Malerei studierte. Hinzu kommt, dass biblische Motive dieses Künstlers weitgehend unbekannt sind. "Ab 1946 versucht sich Dix durch biblische Motive auszudrücken", heißt es dazu im ausstellungsbegleitenden Katalog. "Religiöse Darstellungen dienen ihm zur Trauer und Mahnung."

23 solcher Bilder sind nun in der Galerie der BASF zu sehen -eine Zusammenstellung von Werken aus dem Otto-Dix-Haus in Hemmenhofen und dem Zeppelin-Museum Friedrichshafen, beides am Bodensee gelegen. In der Ausstellung in Schwarzheide soll nun eine Brücke zwischen dem Leben von Otto Dix in Dresden und am Bodensee geschlagen werden. Die Wahl der Exponate fiel daher bewusst auf sein Spätwerk, das sowohl am Bodensee wie auch in der Druckwerkstatt der Dresdener Akademie entstand. Zudem befasst sich Dix in seinem Spätwerk mit einem sehr intensiv bearbeiteten Bereich: den religiösen Themen. Neben Darstellungen von einzelnen Heiligen macht die Ausstellung auch die Ikonografie des Alten Testaments sichtbar. Schwerpunkt sind jedoch Motive des Neuen Testaments, insbesondere die Figur und Leidensgeschichte Christi ("Kreuzigung", "Auferstehung").

Die Ausstellung ist noch bis 13. April täglich von 12 bis 18 Uhr in der Galerie der BASF Schwarzheide, Schipkauer Straße 1 zu sehen. Infos unter Tel. (03 57 52) 6 26 42.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 12 des 54. Jahrgangs (im Jahr 2004).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 18.03.2004

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