Von der Mulde an den Rhein
Vorbereitung auf Weltjugendtreffen: "In dem, wie wir leben, kann man Jesus sehen."

Zwickau (gf / tp / tdh) -Die Jugend des Dekanates Zwickau mit Gästen aus den benachbarten Dekanaten Gera und Plauen ist aufgebrochen nach Köln zum Weltjugendtag 2005: Geistig, aber auch körperlich -symbolisch -auf dem Wasserweg. Am Samstag-Nachmittag vor Palmsonntag feierten 160 Jugendliche in Zwickau zunächst einen Gottesdienst, der vom Geraer Gospelchor gestaltet wurde. Eine Gruppe von jungen Leuten suchte Jesus bei einem Anspiel schon mal in der Krippe. Von einem Reporter, der sich aus Köln im Sommer 2005 meldete, erfuhren sie, dass sie an den Rhein kommen sollen -Jesus sei auch dort. Wer Jesus sucht, sollte nicht auf das Weizenkorn im Boden schauen, sagte Pater Felix in der Predigt, sondern auf die Früchte: "In dem, wie wir leben, kann man Jesus sehen."
Anschließend trugen die Jugendlichen ein selbst gebautes Floß zur Mulde und ließen es zu Wasser. "Von der Mulde an den Rhein" stand auf dem Segel und galt für die "Ladung". An Bord des vier mal zwei Meter großen Wasserfahrzeuges befanden sich rund 25 Kartons, auf denen die Jugendgruppen Wünsche und Erwartungen festgehalten hatten. Zu lesen war unter anderem: Begegnung, Glauben erneuern, gutes Wetter. Die Vorbereitungen auf das Weltjugendtreffen in Westsachsen und Ostthüringen werden weitergehen. Im September gibt es den nächsten Tag, so Pater Felix Rehbock auf dem Nachhauseweg. Dann sollen auch die letzten Gemeinden des Vogtlandes, Erzgebirges und Ostthüringens fit für die hoffentlich zahlreichen Gäste gemacht werden, die im Vorfeld des Weltjugendtages in den Diözesen Deutschlands Station machen werden.
Das Jugendtreffen in Köln findet vom 11. bis zum 21. August 2005 in Köln statt. Das Motto in Köln wird heißen: "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten", es stammt aus dem Matthäusevangelium. Papst Johannes Paul II. -der zum Treffen einlädt -möchte selbst daran teilnehmen. Mit ihm werden mehrere hundert Tausend Jugendliche aus aller Welt in Deutschland erwartet.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 15.04.2004