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Bistum Magdeburg

In Vorfreude auf den Weltjugendtag

Jugendwallfahrt bereitete Mädchen und Jungen auf das Ereignis im August 2005 vor

Im Blick auf den Weltjugendtag 2005 in Köln: Jugendliche erinnerten an die Städte, in denen sich die Jugend der Welt schon mit dem Papst versammelte.

Huysburg (ep) -Für Maria (13) und Carolin (15) aus Klostermanfeld ist klar: "Wir wollen nächstes Jahr zum Weltjugendtag nach Köln fahren." Und: "Wir werden vorher Jugendliche, die aus einem anderen Land für eine Woche zu uns ins Bistum kommen, zu Hause aufnehmen."

Der offizielle Auftakt für die Vorbereitungen auf den Weltjugendtag im Bistum fand am vergangenen Samstag bei der Jugendwallfahrt auf der Huysburg statt. "Ihr seid der Heimat gesicht" hatte das Vorbereitungsteam der Jugendseelsorge die Wallfahrt mit dem Titel des gleichnamigen Liedes überschrieben und damit vor allem auch die Tage vor dem eigentlichen Weltjugendtreffen in den Blick genommen. Denn vom 11. bis 15. August nächsten Jahres werden rund 3000 junge Leute voraussichtlich vor allem aus Litauen, Tschechien und Polen in die Gemeinden der Diözese kommen, bevor sie dann in Köln den Papst treffen, kündigte Diözesan- Jugendseelsorger Winfried Runge an. "Wir möchten, dass die Jugendlichen alle in Familien aufgenommen werden, weil sie so am besten etwas vom Leben bei uns erfahren können."

Damit dies möglich wird, wurde bei der Wallfahrt die Quartiersuche gestartet: Nach der Eucharistiefeier flogen -wenn auch mit Startschwierigkeiten -fast 500 Luftballons mit kleinen Faltblättern gen Himmel, um unter dem Motto "Platz ist in der kleinsten Hütte" dafür zu werben, Jugendliche aufzunehmen.

Um die Mädchen und Jungen auf die Aufgabe als gute Gastgeber vorzubereiten, gab der Prior der Huysburg, Benediktiner-Pater Athanasius Pollag, im Gespräch mit Dekanatsjugendseelsorger Johannes Zülicke einige Tipps. Zum Beispiel: Bereitet etwas für eure Gäste richtig gut vor, aber lasst ihnen auch Zeit für sich selbst. Nach dem Mittagessen gab es dann Informationen über Litauen und Argentinien, einen Sprachenworkshop Polnisch, eine Ersteinführung in die Gebärdensprache, aber auch eine Gesprächsrunde "Bin ich stolz Deutscher zu sein?", zudem die Möglichkeit, internationale Lieder zu lernen oder kleine Geschenke vorzubereiten.

Im Wallfahrtsgottesdienst hatte Diözesan-Administrator Gerhard Feige am Morgen die mehr als 400 Jugendlichen an Bonifatius erinnert, dessen Tod sich auf den Tag zum 1250. Mal jährte, und die Teilnehmer ermutigt, wie der Heilige "Brückenbauer" zu Christus und 2005 "Gastgeber" für die Jugend verschiedener Nationen zu sein. "Da kommt es auf jeden Einzelnen an", so der Weihbischof. Zum Glück gebe es nicht wenige junge Christen, die sich oft unspektakulär für andere einsetzen. "Wenn wir andere beherbergen", so Feige, "dürfen wir auch damit rechnen, von unseren Gästen gestärkt zu werden und Impulse zu bekommen."

Nicht nur Maria und Carolin, auch Irina Jaufmann (17) aus Möhlau bei Wittenberg will 2005 Jugendliche beherbergen. Sie und ihre Freundin Daniela Henze (17) aus Wolfen zeigten sich darüber hinaus von der Wallfahrt begeistert: "Mal abgesehen vom Regenwetter hat uns alles gefallen. Die Atmosphäre war sehr herzlich. Das Lagerfeuer gestern Abend in unserem Zeltlager hier war schön. Und auch die Musik mit der Band "Nach-wievor" in der Messe stimmte ...", schwärmten die beiden.

Wer Gäste aufnehmen will:
Weltjugendtagsbüro, Tel. (03 91) 5 96 12 60; E-Mail: weltjugendtag@bistum-magdeburg.de

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 24 des 54. Jahrgangs (im Jahr 2004).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 11.06.2004

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