Von Erfurt nach Frienstedt
Erster ökumenischer Pilgertag fand am 28. August statt
Erfurt (jak) -Die rund zwölf Kilometer vom Erfurter Brühl bis nach Frienstedt bildeten die Strecke, die im Rahmen eines ersten ökumenischen Pilgertages am 28. August auf dem Jakobspilgerweg zurückgelegt wurde. Die rund 20 Pilger folgten damit einer Einladung, die Christine Dölle vom Augustinerkloster und Cordula Hörbe von der Dominformation gemeinsam aussprachen. Beide Frauen engagieren sich seit langem in Sachen ökumenischer Jakobspilgerweg, der im vorigen Jahr eröffnet wurde. Heute führt die historische Strecke von Görlitz über Erfurt bis hin nach Vacha (Rhön), wo es auf dem Hessischen Jakobsweg weitergeht. Cordula Hörbe betont, dass es nicht reicht, die Wegstrecke nur zu kennzeichnen. Ein Pilgerweg müsse vielmehr gepflegt werden, die Pilger brauchen Zuspruch und Unterstützung. Und so zeigt die Jakobsmuschel im Fenster der Dominformation an, dass die Pilger hier Ansprechpartner finden. Der Weg führt zudem zum Mariendom, der mit seiner romanischen Gottesmutter und der Krypta ja auch selbst im Mittelalter ein beliebtes Pilgerziel war. Übernachtungsmöglichkeiten für Pilger bestehen in Erfurt im Augustinerkloster. In diesem Jahr nutzten bisher zirka 50 Pilger diese Möglichkeit.
Zur Pflege des Jakobsweges gehören für Cordula Hörbe und Christine Dölle weiter die Einladungen zu Veranstaltungen, die das Anliegen in der Öffentlichkeit wachhalten. So gab es Anfang des Jahres einen Pilgertag im Ursulinenkloster und Christine Dölle führte in der warmen Jahreszeit einmal im Monat Interessierte auf dem Pilgerweg innerhalb der Stadt Erfurt. Cordula Hörbe kann zudem auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Machte sie sich doch selbst auf den Weg, um innerhalb von 14 Tagen den Weg von Görlitz nach Erfurt zurückzulegen.
Auf den ersten ökumenischen Pilgertag schauen beide Frauen gern zurück. Die Resonanz war gut und alle meinten, dass sie im nächsten Jahr wieder mitlaufen werden. Dann vielleicht von Frienstedt nach Gotha, wie einer der Teilnehmer vorschlug.
Weitere Infos bei der Dominformation unter der Telefonnummer: (0361) 64 61 265
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Mittwoch, 01.09.2004