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Bistum Dresden-Meißen

Mit Klängen und Kränzen

Sternsinger warben auch um Weltjugendtags-Gastgeber

Trommeln zur Ehre Gottes: Thailändische Klänge bei der Sternsinger-Eröffnungsfeier.

Bautzen (dw) -Die diesjährige Sternsingeraktion nutzten viele Gemeinden des Bistums gleichzeitig, um weitere Gastgeber für die ausländischen Gäste des Weltjugendtages zu werben. Wie bei der Herbergssuche vor 2000 Jahren in Betlehem geht es um einfache Quartiere, wurde bei der Eröffnung der Aktion für das Bistum im Bautzener Dom deutlich gemacht: Für mehrere tausend Jugendliche werden für die Zeit vom 10. bis 15. August noch schlichte Schlafmöglichkeiten mit Frühstück in den Regionen Leipzig, Dresden und Zwickau gesucht.

Auch wenn noch keine Sammelergebnisse vorliegen, wurde bereits deutlich, dass die Sternsinger in diesem Jahr auf dem Weg durch die Gemeinden auf besondere Großzügigkeit stießen, nicht zuletzt weil das bereits vor Monaten ausgewählte diesjährige Beispielland durch die aktuelle Naturkatastrophe besonders im Blickpunkt des Interesses stand.

In verschiedenen Workshops hatten sich die Kinder selbst zu Beginn des Aktionstages in der Bautzener Montessori-Schule mit dem Leben in Thailand auseinandergesetzt. Unter anderem hatten sie die Gelegenheit, trommeln zu lernen und sich dabei mit thailändischer Musik vertraut zu machen. Sie lernten auch die landestypische Sitte kennen, Menschen als Zeichen des Willkommens, der Freude und Hochschätzung Blumenkränze umzuhängen. Einen der Kränze, die einige Kinder in einem Workshop geflochten hatten, brachten sie anschließend zum Bautzener Bürgermeister Christian Schramm. Mit einem weiteren Kranz schmückten sie den Altar während des Abschlussgottesdienstes im St.-Petri-Dom. Im Gottesdienst kamen dann auch die neu erworbenen Trommelfähigkeiten wirkungsvoll zum Einsatz.

Während Weihbischof Georg Weinhold mit den Sternsingern den Gottesdienst feierte, leuchtete an der Krippe eine kleine Grubenlampe -das Friedenslicht aus Betlehem, das die Sternsingerin Natalie Braun im österreichischen Linz in Empfang genommen und mit nach Bautzen gebracht hatte. Seit einigen Jahren holen Pfadfinder das Licht mit dem Flugzeug in Israel ab und verteilen es von Linz aus anschließend in ganz Europa als Zeichen der Hoffnung auf Frieden weiter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 1 des 55. Jahrgangs (im Jahr 2005).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 06.01.2005

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