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Aus der Region

Neu anfangen

Ein Projekt von Christen im Südraum von Leipzig

Borna (tdh) - Mit einem Gottesdienst wurde am 27. Februar in der Region Borna das Projekt "Neu anfangen" gestartet, das bis Frühjahr 2006 zahlreiche Menschen südlich von Leipzig erreichen will. Ziel des ökumenischen Projekts, an dem sich neben evangelischen und freikirchlichen Gemeinden auch die katholische St.-Joseph-Gemeinde beteiligt, ist es, mit möglichst vielen Einwohnern über den christlichen Glauben ins Gespräch zu kommen. Zu diesem Zweck wird bis Ende des Jahres ein Taschenbuch erarbeitet, in dem Christen aus Borna und Umgebung über ihr Leben und ihren Glauben erzählen. Dieses Buch bekommen während der "heißen" Projektphase im Frühjahr 2006 alle Interessierten als Geschenk angeboten und sie werden zu Gesprächsrunden eingeladen.

Die Region um Borna zählt zu jenen, die der wirtschaftliche Strukturwandel nach 1990 besonders hart traf. In den vergangenen Jahren wuchs mit der Arbeitslosigkeit auch die Ungewissheit, Unsicherheit und die Angst vor dem Neuen. Ein Neuanfang, der mit dem Glauben an Gott verbunden ist, könnte aber nach Ansicht der Initiatoren in dieser Situation vielen Kraft und Mut geben.

Das Projekt ist seit 1985 in über 30 Städten und Regionen Deutschlands durchgeführt worden, vor einigen Jahren auch in Gera und in Plauen. Der katholische Pfarrer der Bornaer St.-Joseph-Gemeinde, Waldemar Styra, erhofft sich von "Neu anfangen" eine Stärkung der Gemeinde im Sinne des aktuellen Bistums-Erneuerungsprozesses "Gemeinden im Aufbruch". Unter anderem motiviere es dazu, über den eigenen Glauben nachzudenken und zu sprechen. Zudem könnte nach außen in Erinnerung gerufen werden, dass das Christentum wichtig ist für die Gesellschaft. Begrüßenswert findet Pfarrer Styra auch den starken ökumenischen Charakter von "Neu anfangen". Ökumene werde in Borna ohnehin seit vielen Jahren groß geschrieben. Unter anderem gehörten ökumenische Gottesdienste an Neujahr, am Reformationsfest oder am Buß- und Bettag zur Tradition. Zuletzt habe man auch den Aschermittwoch ökumenisch begangen. Landesbischof Jochen Bohl und Bischof Joachim Reinelt haben die Schirmherrschaft übernommen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 9 des 55. Jahrgangs (im Jahr 2005).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 04.03.2005

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