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Bistum Magdeburg

Lachen, glauben, helfen

Die Malteser leisten in zehn Gruppen engagierte Kinder- und Jugendarbeit

Spielen und basteln miteinander, sprechen über aktuelle Themen und haben viel Spaß: Mädchen und Jungen der Malteser Kindergruppe in Schönebeck, hier mit Leiterin Susanne Oettel. Foto: MHD

Magdeburg - "Kinder brauchen Wurzeln und Jugendliche Flügel", lautet ein Sprichwort. "Die Jugendarbeit der Malteser möchte Kindern und Jugendlichen Lebenslust und Freude, offene Augen für Not und nicht zuletzt Werte, die dem christlichen Glauben entspringen, vermitteln, sagt der Magdeburger Diözesangeschäftführer der Malteser, Martin Schelenz.

Henrike gehört seit ihrem achten Geburtstag zur Malteser Jugend in Magdeburg. Irgendwann stellte sich der Jugendverband in ihrer Grundschule vor. Neugierig geworden besuchte sie ihre erste Gruppenstunde. "Erst mal gucken, was da so los ist", beschreibt die heute 15-Jährige ihre damalige Motivation, die sich bald in "richtig fetzig" wandelte. Auch die 16-jährige Julia erinnert sich an ihren ersten Kontakt mit den Maltesern: "Bei uns in der Gemeinde St. Mechthild gab es eine Malteser Gruppe. Da habe ich einfach mal vorbeigeschaut. Schon damals habe ich mir gewünscht, auch mal eine eigene Gruppe zu leiten."

In Magdeburg, aber etwa auch in Köthen und Ballenstedt gibt es die Malteser Jugend schon eine ganze Weile, kürzlich nun konnte in Schönebeck eine neue Gruppe eröffnet werden. Hier treffen sich wöchentlich acht Kinder, um gemeinsam zu basteln, zu spielen, über aktuelle Themen zu sprechen und Spaß zu haben.

"Vielfalt ist für die Malteser Jugend ein wichtiges Wort, denn die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sind vielfältig", sagt Geschäftsführer Schelenz. "Die Mischung macht's!" betont Henrike, "jedes Jahr gibt es ein tolles Programm mit Gruppenstunden, Zeltlagern, Jugendbegegnungen, aber auch Gottesdiensten und unseren sozialen Aktionen." Für 2005 sind das traditionelle Pfingstlager, das Sommerlager OST(see), die Teilnahme am Weltjugendtag, aber auch eine Veranstaltung zum Thema Jugend und Geld sowie eine Streitschlichterausbildung geplant.

Henrike und Julia werden in diesem Jahr als Gruppenleiterassistenten ausgebildet und können ab Frühjahr ihre eigene Gruppe betreuen. "Wir schätzen die Gemeinschaft und sammeln gleichzeitig Erfahrungen und Qualifikationen, die uns für die persönliche und berufliche Entwicklung nützlich sind. Und es macht einfach sehr viel Spaß, aktiver Malteser zu sein”, schwärmen die beiden.

"Alle Kinder und Jugendlichen sind eingeladen mitzumachen", sagt Geschäftsführer Schelenz. "Ob als Kind in einer der zehn Gruppen in Sachsen-Anhalt oder als Gruppenleiter! Schließlich funktioniert unsere Arbeit nur, weil wir ehrenamtliche Helfer haben. Doch Malteser zu sein bedeutet nicht nur, selbstlos für andere da zu sein, es macht auch stolz und zufrieden. Denn das Mittun wird belohnt mit der Dankbarkeit vieler und durch viele froh machende Erlebnisse."


Hintergrund - Malteser Jugend
  • Die Malteser Jugend wurde 1979 in Freiburg gegründet. Sie leistet Kinder- und Jugendarbeit und versteht sich auch als Nachwuchsverband des Malteser Hilfsdienstes.
  • Der Malteser Jugend gehören bundesweit 9000 Kinder und Jugendliche in 600 Gruppen an.
  • Im Bistum gibt es zehn Gruppen mit 150 Kindern und Jugendlichen, die von 25 Gruppenleitern und sieben Gruppenleiterassistenten betreut werden, in Ballenstedt, Calbe, Genthin, Köthen, Magdeburg, Schönebeck, Zeitz
  • Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 6 des 55. Jahrgangs (im Jahr 2005).
    Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Montag, 14.03.2005

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