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Aus der Region

Abschied von Papst Johannes Paul II.

Stimmen zum Tod des Papstes

Was bleibt, ist die Freude, dass wir so einen Papst gehabt haben. Nun ist er von seinem Leiden erlöst.
Rainer Hahn, Leipzig

Johannes Paul II. war ein Mann von großer Geradlinigkeit, Offenheit und Weitsicht. Seinem Anliegen, die Botschaft von Jesus dem Auferstandenen für alle Menschen in der Welt erfahrbar zu machen, hat er alles andere untergeordnet. Diesem Anliegen ist er sich treu bis in den Tod geblieben. Papst Johannes Paul II. war auch ein streitbarer Papst, aber durch sein konsequentes Festhalten an seinen Vorstellungen, sich nicht dem Zeitgeist anpassen, hat ihn zu der Autorität gemacht, die ihm Achtung und Anerkennung in der ganzen Welt eingebracht hat.
Katholikenrat des Bistums Erfurt

Der Tod des Papstes hat uns betroffen gemacht. Unsere Familie ist deshalb heute bewusst zum Gottesdienst gekommen, um für den Papst zu beten. -Problematisch finde ich teilweise die voyeuristische Medienberichterstattung.
Rita Behnke, Leipzig

Ich trauere um den Papst, weil er sich in der Welt nicht nur für Christen, sondern für alle Menschen engagiert hat.
Stephan Quill, Görlitz

Johannes Paul II. hat sich große Verdienste im Einsatz für die Menschenrechte und gegen den Krieg erworben. Im Laufe seines Pontifikates hat er aber auch manche Entscheidung getroffen, die ich nicht gutheißen kann, etwa in Fragen der Schwangerschaftsverhütung und des Umgangs mit Aids, hinsichtlich des Dienstes von Laien im Gottesdienst oder im Blick auf den Pflichtzölibat.
Gernot Christoph, Leipzig

Er hat vielen Menschen Mut gemacht, sich für die Freiheit zu engagieren. Gerade auch deshalb fühlen wir uns in den jungen Ländern, unabhängig von unserem Glauben, diesem Bischof von Rom ganz besonders verbunden. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) Papst Johannes Paul II. war ein bewusster Kreuz- und Hoffnungsträger.
Pfarrer Klaus Orland, Leipzig

Wir sind sehr traurig, aber für den Papst ist sein Tod vor allem eine Erlösung. Er war ein sehr menschlicher Papst. Er wird uns sehr fehlen.
Helene Kolar, Görlitz

Papst Johannes Paul II. war eine große, allseits geachtete Persönlichkeit. Kennzeichnend für ihn waren sein unerschütterliches, öffentliches, christliches Bekenntnis, seine unglaubliche Konsequenz in seinem Handeln, seine Zuneigung zu den Menschen sowie sein festes Bestreben zur Aussöhnung mit den anderen Weltreligionen.
Katholikenrat des Bistums Magdeburg

Über die Grenzen hinweg hat sich der Papst vor allem für die Armen und Unterdrückten eingesetzt. Seine wirkliche Bedeutung wird aber wohl erst die Geschichte zeigen.
Georg Richter, zu Besuch in Görlitz

Die Reisen des Papstes in alle Welt waren davon geprägt, die Liebe Gottes allen Menschen deutlich zu machen. In diesem Anliegen standen auch seine großen Versöhnungsgesten gegenüber dem Judentum, dem Islam und den anderen christlichen Kirchen. Seine politisch oft brisanten Staatsbesuche, seine Initiierung der Weltjugendtage und vieles mehr zeigten der Welt einen mutigen und lebensfrohen Katholizismus. Mit Leib und Seele war er den jungen Menschen zugewandt. Mit Begeisterung hat er sie zur Nachfolge Jesu ermuntert und seine Aufrufe wurden freudig angenommen.
Diözesanrat des Bistums Dresden-Meißen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 14 des 55. Jahrgangs (im Jahr 2005).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 08.04.2005

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