Glaubwürdiger Seelsorger
Ferdinand Kohl feiert goldenes Pristerjubiläum
So viele "Fan-Anrufe" wie zu Ferdinand Kohl gab es in der TAG DES HERRN-Redaktion kaum jemals für einen Menschen: "Über diesen Pfarrer müssen Sie unbedingt mal etwas schreiben!", sagten Gemeindemitglieder der Pfarrei Bretnig-Hauswalde, wo Ferdinand Kohl seit zehn Jahren wirkt, ebenso wie aus Zwickau-Planitz, wo er nach seiner Kaplanszeit fast 27 Jahre lang Pfarrer war.
Der Priester, der am heutigen Sonntag sein goldenes Priesterjubiläum feiert, ist für viele ein Vorbild im Glauben und ein gefragter Ratgeber. Mit großem persönlichen Einsatz hält er Kontakte zu zahllosen jungen und alten Menschen. Er ist immer mittendrin, auch wenn es darum geht, bei Baueinsätzen mit Hand anzulegen. Unter anderem besucht er die Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, die auf seinem Gemeindegebiet liegen und hat einen Fahrdienst ins Leben gerufen, um den Klinikpatienten den Gottesdienstbesuch zu ermöglichen. In den Gemeinden und Gruppen, die er zum Teil selbst ins Leben gerufen hat, fördert er den Zusammenhalt und die Selbstständigkeit. Besonders als er in den 70er Jahren einmal schwer krank war, zeigte sich, wie gut er seine Zwickauer Gemeinde darauf vorbereitet hatte, selbst Verantwortung zu übernehmen.
In besonderer Weise schlägt sein Herz für die alte Wallfahrtskirche Maria Loreto bei Eger, ganz in der Nähe seines Geburtsortes, der heute zu Tschechien gehört. Ferdinand Kohl wirkt in einem Initiativkreis mit, der die Wallfahrtsstätte seit der Wende wieder mit neuem Leben erfüllt. Alle, die mit ihm sein Priesterjubiläum feiern wollen, hat er deshalb heute dorthin eingeladen.(dw).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 14.07.2005