Seit 1200 Jahren als Christen vor Ort
Magdeburger feierten ihr Stadtjubiläum mit einem regionalen ökumenischen Kirchentag
Magdeburg - Anlässlich der 1200-Jahr-Feier ihrer Stadt haben die Christen Magdeburgs vergangenen Sonntag unter dem Motto "Zukunft gemeinsam" einen ökumenischen Stadtkirchentag begangen. Rund 3000 Magdeburger nahmen daran teil.
"Seit 1200 Jahren vor Ort – Christen in Magdeburg". So prangt es seit Monaten auf einer Straßenbahn, die quer durch die Stadt an der Elbe fährt. Propst Joseph Kuschel griff diesen Slogan auf, als er beim ökumenischen Gottesdienst der Stadtgemeinden am 28. August an die lange, weitgehend christliche Geschichte Magdeburgs "mit ihren Höhen und Tiefen" erinnerte. Diese werde heute leicht vergessen, so der Propst. Und: "Wir wollen alles daran setzen, dass wir mit Gottvertrauen und als Christen gemeinsam die Zukunft gestalten."
"Lasst euch als Christen die Freude an Gott nicht kaputt machen", rief Diakon Wolfgang Gerlich den Versammelten zu. Zuvor hatte Superintendent Michael Seils deutlich gemacht: Menschen, die sich der Zusagen Gottes nicht bewusst sind, fehlt der Grund zur ganz großen Freude.
Zum Programm nach dem Gottesdienst gehörten das Kindermusikal " Jona" genauso wie das Gesprächsforum "Wie viel Kirche braucht die Stadt?" oder die Einladung zum Seniorentanz. Einrichtungen wie die Pfeifferschen Stiftungen oder der Ökohof Gut Glüsig hatten Stände aufgebaut.
Der Tag endete mit einer Segensfeier. Eine Kerze wird künftig von Gemeinde zu Gemeinde wandern und an die Gemeinsamkeiten des Christseins und des Kirchentages erinnern. Am Abend zuvor hatten die katholischen Christen bereits mit Bischof Gerhard Feige anlässlich des Jubiläums Eucharistie gefeiert.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Mittwoch, 31.08.2005