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Bistum Magdeburg

In guter Nachbarschaft

Dessau: Propsteigemeinde und Caritas weihten gemeinsam neue Räume ein

Anlässlich der Einweihung von Propstei-Gemeindezentrum und Haus der Caritas in Dessau segnet Vikar Stefan Hansch einen neu gepflanzten Baum auf dem Innenhof zwischen beiden Einrichtungen. Fotos: Katharina Handy

Dessau - In Dessau hat die Porpsteigemeinde vergangenen Sonntag ihr neues Gemeindehaus eingeweiht. Gleichzeitig wurde auch das benachbarte Haus der Caritas in Dienst gestellt.

Freude und Dankbarkeit prägte vergangenen Sonntag die Atmosphäre in der Dessauer Propsteigemeinde St. Peter und Paul und bei den Caritas-Mitarbeitern des Dekanates. Die einen konnten endlich die neugestalteten Gemeinderäume beziehen, die anderen eine moderne Beratungsstelle einweihen – und das in guter Nachbarschaft.

"Damit symbolisieren wir die Einheit von Kirche und Caritas", sagt der Dessauer Caritas-Koordinator Daniel Tretschok. Neben Beratungsräumen gibt es in der neuen Caritas-Zentrale auch Platz für Veranstaltungen, die Kleiderkammer sowie Dusche und Waschmaschine für die ganz praktischen Bedürfnisse einiger Ratsuchenden.

Interesse und Lob ernteten auch die neugestalteten Gemeinderäume. "Wir haben Räume der Begegnung in den vergangenen Jahren sehr vermisst", erinnert sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Plewa. "Wir nehmen nicht ungern von all den Provisorien Abschied."

Von Jahresbeginn an war das alte Gebäude saniert worden, das bis Ende der 70er Jahre noch als Schule diente. "Es war uns kaum möglich, Gruppen zu beherbergen. Die Toiletten hatten keine Waschbecken, es gab nur ein einziges Spülbecken auf dem Flur und keine Küche", sagt Andrea Plewa. Jetzt ist das Haus kaum wiederzuerkennen. Die Gemeinde hat nun Platz für alle: einen großen Saal, Räume für Unterricht und den Chor, gestaltet in hellen und warmen Farben, vornehmlich im "Bauhaus"-Rot, wie Propst Gerhard Nachtwei schmunzelnd anmerkte.

Kleiner Nebenschauplatz der Feierlichkeiten war der schon 2004 sanierte Jugendkeller, in ganz Dessau als "der Keller" bekannt. Jeden Freitag treffen sich hier nicht nur Jugendliche der Gemeinde, sondern aus der gesamten Stadt. "Wir haben alles selbst dekoriert und möbliert", erzählt Gabriel Hundeshagen. Der 19 Jahre alte Schüler ist einer der beiden "Chefs" im Club und zeigt stolz allen Besuchern die gemütlichen Sofa-Ecken. "Unseren Treff gibt es schon seit 1965, auch unsere Eltern waren schon hier", sagt Gabriel.

"Ich finde es gut, dass gerade auch viele junge Menschen hier mitgeholfen haben", lobt Prälat Clemens A. Kathke, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, das sich finanziell an der Neugestaltung der Gemeinderäume auf dem Propsteigelände beteiligt hatte. "Dieses Haus soll ihnen ja Geborgenheit vermitteln, und Geborgenheit, das ist eine Botschaft von Gott."

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 43 des 55. Jahrgangs (im Jahr 2005).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 28.10.2005

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