Kinder malen Benno-Bilder
Großer Bistums-Malwettbewerb: Bischof Reinelt lädt Preisträger zum Spaghetti-Essen ein
Kinder sollen dabei Szenen vom Leben und Wirken des heiligen Benno zeichnen. Inspirieren lassen können sich die Jungen und Mädchen von den Legenden, die sich um das Leben des Heiligen ranken. Was Sankt Benno etwa mit Fröschen zu tun hat, warum von besonders fruchtbaren Feldern gesagt wird "hier ist Bischof Benno gegangen" oder warum ein Schlüssel im Bauch eines Elbfischs für den Heiligen eine ganz besondere Rolle gespielt hat – in dieser und den nächsten Ausgaben werden wir die Kurzfassungen einiger Legenden abdrucken, die auch im Internet unter www.benno2006. de nachzulesen sind.
Wer das schönste Bild malt, dem winkt eine Einladung von Bischof Joachim Reinelt, samt Freundinnen und Freunden zum Spaghetti-Essen nach Dresden zu kommen. Außerdem zu gewinnen: ein Wochenende mit der ganzen Familie im Bischof- Benno-Haus in Schmochtitz bei Bautzen, Besuche beim Leipziger St. Benno-Verlag und in den Hörfunkstudios von Radio PSR und Hitradio RTL Sachsen sowie zehn Kinderbücher vom Leben St. Bennos. Einsendeschluss ist der 10. Juni 2006. Die Adresse lautet: Tag des Herrn/Redaktion, Stammerstraße 11, 04159 Leipzig. Wer sein Bild rechtzeitig einschickt, kann sein Gemälde auch beim großen Bennofest des Bistums am 10. Juni in Meißen bewundern: Alle Einsendungen werden dort im Rahmen des Festtags ausgestellt. Die Bilder werden außerdem auf der Homepage des Bistums Dresden- Meißen unter www.bistum-dresden- meissen.de zu sehen sein.
Beim Bennofest in Meißen steht unter anderem ein Festgottesdienst mit dem Münchner Kardinal Wetter und Bischof Reinelt auf dem Programm. Auf einer Bennomeile mit zwei Bühnen und über fünfzig Ständen in der Innenstadt wird mit Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Musik, Theater und vielem mehr gefeiert. Eine ökumenische Vesper im Dom der Stadt mit Bischof Joachim Reinelt und Landesbischof Jochen Bohl, musikalisch gestaltet von der Domkantorei Meißen und den Dresdner Kapellknaben, wird den Tag beschließen.
Der Schlüssel im Fischbauch
Bischof Benno muss dringend eine Reise nach Rom machen. Er will dem Papst von seinem Bistum berichten. Aber wie kann er den Dom vor dem tobenden König Heinrich schützen, wie verhindern, dass dieser in seiner Abwesenheit in den Dom eindringt? Benno überlegt hin und her und findet schließlich die Lösung: Er übergibt den Domschlüssel an seine zwei treuesten Mitarbeiter und befiehlt ihnen, den Schlüssel sofort in den Fluss Elbe zu werfen, sobald Heinrich sich dem Dom nähern sollte. Dann reist er ab. Noch bevor Heinrich in den Dom kommt, werfen die beiden Domherren den Schlüssel in die Elbe; das Gotteshaus bleibt zugesperrt. Benno kehrt eines Tages als Pilger in einfacher Wanderkleidung nach Meißen zurück. Weil er hungrig von der Reise ist, macht er im Wirtshaus halt, um sich zu stärken. Niemand erkennt ihn. Er bestellt sich einen gekochten Fisch, weil der ihm immer so gut schmeckt. Als der Wirt diesen am Tisch aufschneidet, fällt aus dem Fischbauch plötzlich der Domschlüssel heraus. Ein Aufschrei geht durch den Gastraum, alle erkennen nun den Bischof Benno. Benno segnet alle und zieht mit ihnen unter großem Jubel hinauf zum Meißner Dom. Dort dankt er Gott in einem festlichen Gottesdienst und viele weinen vor Freude, dass ihr Bischof endlich wieder da ist.
(Quelle: V . Schauber, M.Schindler: Ein Löwe für Hieronymus. Meine schönsten Heiligenlegenden, Don Bosco-Verlag)
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 14.04.2006