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Bistum Magdeburg

An allen Schulen einführen

Bischof betont bei Antrittsbesuch Hallescher Professoren Bedeutung der Fächer Religion und Ethik

Professor Harald Schwillus und Professorin Regina Radlbeck-Ossmann statteten Bischof Feige in Magdeburg einen Antrittsbesuch ab. Foto: Thomas Lazar Magdeburg (pbm) - Die Absicht der Landesregierung, den Werteunterricht flächendeckend einzuführen, hat Bischof Gerhard Feige begrüßt. Beim Antrittsbesuch der Professoren des Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik, Halle, betonte er erneut die Notwendigkeit der Fächer Religionsunterricht und Ethik.

Wertevermittelnder Unterricht sei "dringend erforderlich, um eklatante Defizite der Vergangenheit" auszugleichen. Dieser könne zwar nicht alle Probleme lösen, stelle aber doch ein wesentliches Element bei der Bildung junger Menschen dar.

Der Bischof zeigte sich erfreut über den guten Einstieg der neuen Professoren Regina Radlbeck- Ossmann und Harald Schwillus an der Martin-Luther-Universität. Mit der nun nicht mehr kommissarischen Besetzung der beiden Lehrstühle des Instituts für Katholische Theologie und ihre Didaktik in Halle sei der katholische Religionsunterricht im Land gestärkt worden: "Jetzt können wir uns in Sachsen-Anhalt mit eigener Kraft dafür einsetzen, damit katholischer Religionsunterricht umfangreicher als bisher erteilt wird", sagte Bischof Feige. Dabei gehe er fest davon aus, dass die ersten Absolventen des Faches "Lehramt katholische Religion" in gut einem Jahr als Referendare an Schulen des Landes gehen können.

Fast 16 Jahre nach der politischen Wende und acht Jahre nach Abschluss des Staatskirchenvertrags ist für den Bischof mit der nun unbefristeten Besetzung der Institutslehrstühle in Halle der Aufbau der beiderseits angestrebten "geregelten Verhältnisses zwischen Staat und Kirche" in gewisser Weise abgeschlossen. Einrichtung und Besetzung des Instituts seien lange der einzige noch offene Punkt bei der Umsetzung des Staatskirchenvertrags gewesen.



Zwei Professoren am Katholischen Institut in Halle

Regina Radlbeck-Ossmann (47) ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Nach dem Studium der Theologie, Anglistik, Pädagogik und Philosophie arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte der Universität Regensburg und promovierte dort 1989 im Fach Theologie. Während des Erziehungsurlaubs arbeitete sie in den 90er Jahren an ihrer Habilitation und ist seit 2003 Privatdozentin für Dogmatik und Dogmengeschichte. Frau Radlbeck-Ossmann wurde im Dezember 2005 nach Halle berufen.

Harald Schwillus (43) studierte Theologie, Altphilologie, Germanistik und Philosophie in Würzburg, Rom und Berlin. 1991 promovierte er in Würzburg im Fach Theologie und absolvierte 1992 das Zweite Staatsexamen für das Amt des Studienrats. Er war Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule Berlin und am Seminar für Katholische Theologie an der Freien Universität Berlin. 2003 erfolgten Habilitation und Lehrberechtigung im Fach Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Universität Bamberg. 2005 kam er nach Halle.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 21 des 56. Jahrgangs (im Jahr 2006).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 25.05.2006

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