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Redaktion, Druck und Vertrieb heute (1)

Konferenz 2001: A. Schuppert, K. Hammermeier, M. Körner, E. Pohl, M. Holluba (v.l.)

Redakteure in Leipzig, Drucker in Mainz sowie Austräger in Wittichenau sorgen Woche für Woche dafür, dass die Leser ihren Tag des Herrn erhalten. Die einen brauchen Computertechnik, die anderen lediglich ein Fahrrad.

"Die Seite elf ist zu voll, zu viele Bilder und zu wenig Text". Kritische Anmerkungen zur aktuellen Ausgabe des Tag des Herrn. Die Redakteure gehen mit sich ins Gericht. Freiwillig und immer wieder. Denn für professionelle Arbeit ist das unabdingbar. Wie jeden Mittwochvormittag beginnt die Redaktionskonferenz mit der Blattkritik.

Dann startet die Arbeit am neuen Produkt. Acht leere Seiten müssen in den kommenden sieben Tagen gefüllt werden - mit Berichten aus den Bistümern Dresden-Meißen, Erfurt, Magdeburg und Görlitz. Ideen und geplante Termine kommen zur Sprache. Volontärin Karin Hammermeier, zuständig für das Bistum Görlitz, will über die Arbeit eines Jugendhelfers aus Lübbenau schreiben. Gut, aber das reicht noch nicht. Interessante Projekte, wichtige Ereignisse des kirchlichen Lebens, Christensein im Alltag, Meinungen - der Tag des Herrn will seine Leser informieren. Die gute Zusammenarbeit mit Pressestellen und Gemeinden ist deshalb wichtig.

Für die Erfurt-Seite hat Andreas Schuppert genug Stoff parat: Adveniat-Pressekonferenz, Pressetermin am Christus-Pavillon Volkenroda, Jugendcamp und so weiter. ,,Kriegst du das alles unter", fragt Chefredakteur Matthias Holluba. In der Tat ist die Themenfülle für die Bistümer Erfurt und Dresden-Meißen besonders groß, so dass eine Auswahl getroffen werden muss. Selbst den geduldigsten Leser würde es irgendwann langweilen, berichtete die Zeitung zum Beispiel über sämtliche Religiösen Kinderwochen der knapp 600 Pfarrgemeinden im Verbreitungsgebiet. Nach drei Stunden Redaktionskonferenz sind die Seiten weitgehend verplant, auch mögliche Themen für die Seiten ,,Kirche vor Ort" und ,,Aus unseren Bistümern" wurden besprochen. Am Kolping-Skandal will man dranbleiben, die Kanzlerreise durch den Osten im Auge behalten behalten, ebenso die Sozialhilfe-Debatte oder die Aussagen zum Menschenklonen.

Die Arbeit beginnt: Telefonieren, durch die Bistümer reisen, recherchieren, schreiben. Gleich am folgenden Tag fährt Andreas Schuppert früh nach Volkenroda. Drei Stunden mit dem Auto, er verfranst sich, kommt zu spät zur Pressekonferenz. Noch nichts verpasst. Etwa 100 Journalisten und Gäste sind zum Pressetermin gekommen, um den im Kloster Volkenroda wieder aufgebauten Christus-Pavillon der Expo zu besichtigen. Schuppert sammelt Informationen und Zitate für seinen Beitrag, fotografiert. Erst am Abend wird er wieder in Leipzig sein. Auf ähnliche Weise vergeht auch für die anderen Redakteure die Woche rasch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 35 des 51. Jahrgangs (im Jahr 2001).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 30.08.2001

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