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Bistum Erfurt

Elisabeth zieht durch Ihr Bistum

Vielfältiges Programm zum Elisabeth-Jahr 2007 im Bistum Erfurt

Detail einer alten Kirchefahne aus dem Besitz der katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifatius in Erfurt-Hochheim. Foto: Andreas Schuppert Erfurt - In Vorbereitung auf den 800. Geburtstag der heiligen Elisabeth stellte Bischof Joachim Wanke zusammen mit Vertretern der Caritas und des Seelsorgeamtes auf einer Pressekonferenz in Erfurt die Pläne für das Jubiläumsjahr vor.

Im kommenden Jahr wird das Bistum Erfurt ganz im Zeichen der Heiligen Elisabeth stehen, der "großen Thüringerin", wie sie Bischof Wanke nennt. So soll die Zeit zwischen November 2006 und November 2007 unter anderem für Gottesdienste, Vorträge, Ausstellungen und Diskussionen genutzt werden – alles in Erinnerung an die Erfurter Bistumspatronin.

Sternförmige Wallfahrt in die Bistumsstadt

Den großen Rahmen für das Elisabeth-Jahr bilden dabei der Eröffnungsgottesdienst am 18. November 2006, ein Pastoraltag im April und ein Caritastag im Juni 2007, zu denen Bischof Wanke viele Vertreter der Bistumsgemeinden und ehrenamtliche Helfer nach Erfurt einlädt.

Den Höhepunkt des Jubeljahres stellt die traditionelle Bistumswallfahrt am 15. und 16. September 2007 dar, die sternförmig von fünf Orten, die mit dem Leben Elisabeths verbunden sind, auf Erfurt zuführen soll. Zum Wallfahrtsgottesdienst am 16. September sind Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen, unter anderem wird auch Kardinal Walter Kasper aus Rom erwartet.

Einen besonderen Impuls für die Pfarrgemeinden erhofft sich die Bistumsleitung von einer wandernden Statue der heiligen Elisabeth, die auf einem so genannten Elisabethweg durch die Gemeinden ziehen wird. Die mittelalterliche Statue aus der Erfurter Allerheiligenkirche soll dazu anregen, sich mit dem Leben der schon vier Jahre nach ihrem Tod heilig gesprochenen Landgräfin von Thüringen und mit ihren Anliegen auseinander zu setzen. Dies könne zu einem sozialen Handeln im Sinne Elisabeths motivieren, das vorbildhaft von Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Solidarität geprägt war, sagte Domkapitular Gerhard Stöber, Seelsorgeamtsleiter und Bistumsbeauftragter zur Vorbereitung des Elisabeth- Jahres.

Landesausstellung auf der Wartburg

Gerhard Stöber erklärte auf Nachfrage, dass es auch konfessionsübergreifende Veranstaltungen wie Vortragsreihen und einen ökumenischen Gottesdienst geben werde. Doch obwohl Elisabeth von Katholiken wie Protestanten als Heilige verehrt wird, warten beide Konfessionen im Wesentlichen "mit eigenen Veranstaltungen" auf, so Stöber. Zusätzlich zu den kirchlichen Angeboten wird es auch eine Landesausstellung auf der Eisenacher Wartburg geben, dem mehrjährigen Wohnsitz der Landgräfin.

Die heilige Elisabeth, 1207 in Ungarn geboren, kam 1211 nach Thüringen und wurde 1221 mit Landgraf Ludwig IV. verheiratet. Nach dem Tod ihres Mannes 1227 wurde sie von der Wartburg vertrieben und siedelte 1228 nach Marburg. Dort gründete sie ein Hospital und arbeitete darin bis zu ihrem Tod in der Nacht vom 16. zum 17. November 1231.



Informationen
Weitere Informationen zu Veranstaltungen des Bistums Erfurt im Elisabeth-Jahr gibt es unter www.bistum-erfurt.de/elisabeth
Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 27 des 56. Jahrgangs (im Jahr 2006).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 06.07.2006

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