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Bistum Erfurt

Einweihung

Haus Rosengart im Schönstattzentrum Friedrichsroda

Segen für das Haus und alle, die hier einen guten Ort finden: Domkapitular Wolfgang Ipolt betet mit allen, die zur Neueinweihung gekommen waren. Foto: Holger Jakobi Friedrichroda - "Freude bewegt" war das Motto des diesjährigen Kapellchenfestes in Friedrichroda. Gefeiert wurde zudem die Wiedereinweihung des Bewegungszentrums Haus Rosengart, zu der Domkapitular Wolfgang Ipolt in Vertretung des Bischofs gekommen war.

Nach mehr als 30 Jahren war eine Sanierung von Haus Rosengart dringend notwenig geworden, betonte Schwester Tatjana Seeboth, die Oberin der dort lebenden Schönstätter Marienschwestern. Schwester Tatjana hatte als Hausleiterin zu einer Zwischenveranstaltung des 52. Kapellchenfestes in Friedrichroda eingeladen, um über die zurückliegenden Baumaßnahmen zu informieren. Dabei berichtete sie, dass sich die Marienschwestern nach genauer Prüfung dazu entschlossen hatten, die Sanierung mit einem Umbau zu verbinden. Baumaßnahmen, die vom Bonifatiuswerk in Paderborn und vom Bistum Erfurt unterstützt wurden.

Neu ist unter anderem der Eingangsbereich mit einer Cafeteria, das Treppenhaus und der Speiseraum, der im Bereich des ehemaligen Wallfahrts-Saales seinen Platz fand. Schwester Tatjana erinnerte daran, dass das Haus Rosengart einem Wunsch Pater Joseph Kentenichs (dem Gründer der Schönstattbewegung) entspricht, der in Friedrichroda darauf hinwies, wie wichtig es ist, Raum für Menschen zu schaffen. Einen Raum, eine Heimat für den Glauben und die Begegnung mit Gott.

Domkapitular Wolfgang Ipolt, der die Räume des umgebauten Hauses segnete, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung von Orten, wo Menschen von heute mit einem lebendigen Glauben in Kontakt kommen. So sei es möglich, dass Menschen neu beziehungsweise wieder zu Gott finden. Und Prälat Clemens A. Kathke, der Generalsekretär des unterstützenden Bonifatiuswerkes aus Paderborn sagte, dass er den Dank aus Friedrichroda weitergeben möchte an die vielen Katholiken, die das Bonifatiuswerkes und seine Arbeit in der Diaspora unterstützen. Für das neue Haus Rosengart wünschte sich Prälat Kathke, dass alle Besucher den Segen des Glaubens spüren und erleben.

Das Haus Rosengart wurde unter den schwierigen Bedingungen der DDR-Zeit gebaut und steht seit 1973 den Gemeinschaften der Schönstatt-Bewegung zur Verfügung, sei es für Tagungen, für Exerzitien, Ferienwochen und Urlaub. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Schwesternzentrum Haus Waldfrieden und dem Kapellchen.

Zum Fest am zurückliegenden Sonntag kam so neben der Freude über das neue, schöne Haus Rosengart auch die Freude am Kapellchen zum Ausdruck, das seit 52 Jahren vielen Pilgern und Schönstättern geistliches Zentrum, Heimat und Mittelpunkt ist. Pfarrer Eberhard Jacob aus Günterode (Eichsfeld) kennt das Kapellchen schon seit seiner Kindheit und Jugend. In Friedrichroda aufgewachsen, reifte hier seine Berufung zum Priestertum. In seiner Predigt zum Festgottesdienst betonte Pfarrer Jacob: "Maria ist die Ursache unserer Freude. Und wo sich Menschen in dieser Freude begegnen, da kommt etwas in Bewegung." Weiter wies er darauf hin, dass vom Kapellchen in Friedrichroda Glauben ausgehe mitten hinein in das Thüringer Land. Und mit Blick auf das Gnadenbild sagte Eberhard Jacob: "Wo Maria ist, da ist Christus."

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 29 des 56. Jahrgangs (im Jahr 2006).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 20.07.2006

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