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Bistum Erfurt

Beratungen starkt gefragt

Caritas-Vertreterversammlung im Elisabeth-Krankenhaus Lengenfeld unterm Stein

Josefa Kendzia engagiert sich seit vielen Jahren für die Caritas. Sie dankte nach ihrer Ehrung für die gute Zusammenarbeit. Foto: Holger Jakobi Lengenfeld / Stein ( jak) - Am 14. Oktober fand in Lengenfeld unterm Stein die Sitzung der Vertreterversammlung der Caritas im Bistum Erfurt statt. Neben den Vorstandswahlen wurde unter anderem das kommende Elisabeth-Jahr thematisiert.

Der 16. Juni 2007 wirft seine Schatten voraus: An diesem Tag wird in Erfurt aus Anlass des Elisabeth- Jahres der Caritastag "Liebe, die verkündet …" begangen. Eingeladen sind 250 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, die die pastorale und karitative Arbeit auf Bistumsebene mittragen und gestalten. Dabei soll inhaltlich auf die tiefere Verankerung und das christliche Fundament der Caritas hingewiesen werden.

Neben diesem Ausblick wurde beim Caritastag Rechenschaft über die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit gegeben. Zudem standen Wahlen für den Caritasvorstand an. Weihbischof em. Hans-Reinhard Koch wurde dabei im Vorstand bestätigt. Weiter gehören dem Gremium an: Diözesan- Caritasdirektor Bruno Heller, Johanna Arenhövel (Erfurt), Dieter Schröter (Erfurt), Norbert Hecke (Erfurt), Gerhard Jünemann (Heiligenstadt) und Dechant Raimund Beck (Eisenach). Nicht mehr für den Vorstand kandidierte Josefa Kendzia aus Erfurt, die sich neuen Aufgaben widmen möchte. Ihr wurde aus Dank das Goldene Caritaskreuz, eine der höchsten Auszeichnung des Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, übergeben. Diözesancaritasdirektor Bruno Heller erinnerte in seiner kurzen Laudatio daran, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Josefa Kendzia immer ein besonderes Anliegen war. Er gab zudem der Hoffnung Ausdruck, dass Josefa Kendzia in neuen Aufgaben weiterhin für das Bistum und seine Menschen da sein kann.

Mit Blick auf die Auswirkungen von Hartz IV wurde bei dem Vertretertag immer wieder deutlich, dass sich die Caritas im Zusammenspiel mit den anderen Trägern der freien Wohlfahrt als Anwalt und als ein Partner benachteiligter Mitmenschen versteht. Diözesancaritasdirektor Heller betonte dabei, dass es in jüngster Zeit einen deutlichen Anstieg von Klienten bei den Beratungsdiensten gebe. Zugleich gab er der Hoffnung Ausdruck, dass die Politik der Beratung nicht die finanzielle Basis entzieht.

Ehrengast des Tages war Thüringens Sozialminister Dr. Klaus Zeh. Dieser stellte in seinem Referat die Thüringer Familienoffensive vor. Zudem würdigte der Minister die Arbeit der Caritas als wichtigen Dienst. Wörtlich sagte er: "Ohne Caritas wäre unsere Gesellschaft ein Stück weit ärmer und trostloser."


Hintergund - Die Caritas im Bistum Erfurt

Die Caritas ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche. Im Bistum Erfurt unterhält der Diözesanverband – der sich in in drei Regionen gliedert – über 380 Dienste undEinrichtungen. In Altenheimen, Kindergärten, Behinderteneinrichtungen und Krankenhäusern werden fast 10000 betreute Plätze angeboten. Zunehmend werden heute die Beratungsdienste in Anspruch genommen. So nutzten unter anderem 1400 Personen die Familienberatung. Weiter unterhält die Caritas eine Suppenküche mit Tagestreff in Erfurt sowie zwei Sozialkaufhäuser in Leinefelde und in Mühlhausen. Info: www.dicverfurt.caritas.de

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 43 des 56. Jahrgangs (im Jahr 2006).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 27.10.2006

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