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Bistum Magdeburg

Soziale Ungerechtigkeit lindern

Zum Neujahrsempfang des Bischofs waren im Elisabeth-Jahr 2007 Ehrenamtliche eingeladen

Schülerinnen und Schüler des St.-Elisabeth-Gymnasiums Halle brachten beim diesjähirgen Neujahrsempfang des Bistums mit Wort, Gesang und Instrumenten eine Elisabeth-Kantate zu Gehör. Foto: Eckhard Pohl Magdeburg - Zum nun schon traditionellen Neujahrsempfang des Bischofs waren im Elisabeth-Jahr 2007 zahlreiche Ehrenamtliche eingeladen, die sich im Sinne der Heiligen besonders um das soziale Wohl ihrer Mitmenschen kümmern.

In Zeiten "neuer sozialer Härten, die mitunter das erträgliche Maß übersteigen", ist das Ehrenamt unerlässlich. Mit diesen Worten würdigte Bischof Gerhard Feige beim Neujahrsempfang am 13. Januar in Magdeburg den Einsatz der vielen im sozialen Bereich tätigen Ehrenamtlichen. Aus Anlass des Elisabeth-Jahres 2007 hatte er diesmal Frauen und Männer zum Neujahrsempfang eingeladen, die sich im Sinne der heiligen Elisabeth in kirchlichen Sozialeinrichtungen, im Umfeld der Gemeinden und in Verbänden und Vereinen ehrenamtlich sozial engagieren. Rund 250 von 400 Angeschriebenen kamen nach Magdeburg. Zudem nahmen zahlreiche Vertreter des Ordinariats, der Caritas und von Sozialeinrichtungen an dem Empfang in der Propstei in Magdeburg teil.

Ehrenamtliche helfen den Armen, Würde zu bewahren

"Ihr Engagement", so der Bischof gegenüber den Ehrenamtlichen, "kann manche soziale Ungerechtigkeit zumindest lindern. Sie helfen Menschen, ihre Würde zu bewahren." Den Armen Recht zu verschaffen, den Stummen eine Stimme zu geben und das Leben weiterzugeben, wie es auch im Lied miteinander gesungen wurde, dies sei "angesichts zunehmender Verarmung breiter Kreise und rechtsextremistischer Vorfälle von besonderer Bedeutung" und "die Basis eines menschlichen und gesellschaftlichen Miteinanders".

Generalvikar Raimund Sternal fügte hinzu: "Dass Sie durch Ihr Engagement die Liebe Gottes im wahrsten Sinne begreifbar machen, das ist für unser Bistum ausgesprochen wichtig." Unter Bezug auf die heilige Elisabeth und die im Zusammenhang mit ihr überlieferte Legende vom Rosenwunder ließ der Bischof am Ende des Empfangs jedem Ehrenamtlichen eine Rose überreichen.

Engagierte von drei Sozialprojekten berichteten stellvertretend für alle Ehrenamtlichen im Bistum über ihre Arbeit: Jürgen Schiller informierte über den Einsatz einer Gruppe Ehrenamtlicher und ihres Pfarrers Christoph Kunz, die in Halle-Silberhöhe täglich zwischen 35 und 50 Bedürftigen ein Mittagessen zur Verfügung stellen. Zudem bietet der gut zehnköpfige Kreis in der Urlaubszeit Kindern gemeinsame Ferientage an und beteiligt sich an Aktivitäten im Stadtteil. Über die umfangreich geleistete ehrenamtliche Arbeit in der Bahnhofsmission in Magdeburg berichtete Rudi Rautzsch. Und Cordula Särchen aus Lutherstadt Wittenberg sprach über das Engagement von 17 Ehrenamtlichen im Rahmen von Netzwerk Leben. Neben konkreten Hilfen für einzelne Frauen, Kinder und Familien bietet die Gruppe jeden Mittwochnachmittag einen Treff für sozial schwache Familien an, zudem jeweis fünf bis acht Kinder mit ihren Müttern / Eltern kommen.

Schüler führten Elisabeth- Kantate auf

Musikalisch wurde der Empfang vom Chor und Orchester des St.-Elisabeth-Gymnasiums Halle gestaltet. Die Schüler brachten eine von den Lehrern Thomas Ruf und Olaf Konopik geschaffene Elisabeth- Kantate zu Gehör. Zudem sorgte die Gruppe Norbeat aus der Magdeburger St.-Norbert-Gemeinde mit neuen geistlichen Liedern für frischen Sound und gestaltete auch die in den Empfang integrierte Segensandacht mit.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 3 des 57. Jahrgangs (im Jahr 2007).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 19.01.2007

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