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Bistum Dresden-Meißen

33 Erwachsene werden zu Ostern getauft

In einem Fastenhirtenwort erläutert Bischof Reinelt die Bedeutung der Taufe

Taufbewerber während des Effata-Ritus

Dresden - 33 Erwachsene im Bistum Dresden-Meißen wollen sich in der Osternacht taufen lassen. Bischof Joachim Reinelt hat ihnen in einem Gottesdienst am 25. Februar in der Dresdner Kathedrale das Glaubensbekenntnis überreicht.

In seinem Fastenhirtenwort zum Thema "Aus der Taufe leben" sagte Bischof Reinelt, es sei wichtig zu bedenken, dass man die Taufe nur empfangen könne. Aus der Taufe könne jeder zeitlebens Kraft schöpfen. Nach Bischof Reinelts Worten hat die Taufe dreierlei Bedeutung. Erstens hole sie den Getauften aus Finsternis und "Ich-Verkrampfung" heraus und schenke ihm das Glück der "Gemeinschaft der Kinder Gottes". Er werde gleichsam in eine große Familie aufgenommen, die Gott zu ihrem Vater habe. Jeder Getaufte sei in der Kirche von Bedeutung, betonte der Bischof. Einer werde vom anderen getragen. Zweitens, so Bischof Reinelt weiter, bewirke die Taufe ein starkes Selbstbewusstsein. Viele Menschen in der heutigen Gesellschaft litten unter Minderwertigkeitskomplexen. Die Taufe mache sie frei von derartigen Komplexen und stark für die Liebe. Nur das als wert zu erachten, was sich rechne, sei für Christen zu wenig. Drittens befähige die Taufe zur Beteiligung an Gottes Heilshandeln. Jeder Getaufte erwerbe das Recht, durch Wort und Sakrament gestärkt zu werden, damit er Verantwortung für Menschen übernehme, die ihm durch Gott anvertraut seien.

Nach dem Hirtenwort stellten sich die Taufbewerber mit ihren Taufpaten in einem Halbkreis im Altarraum auf. Bischof Reinelt übergab ihnen das Glaubensbekenntnis und vollzog den "Effata-Ritus" an ihnen. Dabei werden Ohren und Mund des zu Taufenden berührt und das Wort "Effata!" gesprochen, was so viel bedeutet wie "Öffne dich". Damit wird deutlich gemacht, dass dieser sich dem Wort Gottes öffnen und den Glauben bekennen soll.

Die Taufbewerber hatten zuvor in ihren Pfarreien einen einjährigen Glaubenskurs absolviert.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 0 des 57. Jahrgangs (im Jahr 2007).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Mittwoch, 28.02.2007

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