Jazz und Rock im Klosterhof
Franziskaner aus der Bronx bei den Zisterzienserinnen in St. Marienstern
"Jam" nennen sie ihre Musik, das ist ein rockjazziger Groove, über den die Musiker ihre "Jam-Sessions" improvisieren und damit ihrer Freude am Leben und Glauben Ausdruck geben wollen. Anlass des Deutschlandbesuchs der Franziskaner ist die Primizfeier von Pater Paulus-Maria (Stefan) Tautz CFR, der aus Pirna stammt. Er hat sich den Franziskanern der Erneuerung bereits vor vielen Jahren angeschlossen, nachdem er zuvor auf anderen Wegen versucht hatte, im Geist des heiligen Franz von Assisi zu leben. Am 12. Mai wurde er in New York zum Priester geweiht. Um 9 Uhr wird er am 29. Juni gemeinsam mit dem Dresdner Weihbischof Georg Weinhold in Marienstern eine Messe feiern. Im Anschluss spendet der neue Priester den Primizsegen.
Pater Paulus ist selbst kein Mitglied der Band, die unter anderem auch beim Weltjugendtag 2005 in Köln auftrat. Wie die anderen Ordensmitglieder auch kümmert er sich intensiv um Arme und Obdachlose. Er nutzt insbesondere die bildende Kunst als Mittel christlicher Verkündigung. Eine Ausstellung mit seinen Bildern und mit Fotos vom Leben der Brüder wird unter der Überschrift "Herz-Sucht" um 14 Uhr im Kloster eröffnet. Bei der Ausstellungseröffnung werden die Mariensterner Äbtissin M. Benedicta Waurick und der Dresdner Diözesan-Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich zugegen sein. Der Caritasverband ist Veranstalter des Konzerts "Rock im Klosterhof" und der Ausstellung "Herz-Sucht".
Am 26. Juni um 19.30 Uhr geben die Bronx Brothers ein Konzert im Dresdner Benno-Gymnasium. Am 30. Juni und 1. Juli sind sie in Pirna zu erleben. Eine Anbetung mit Musik gestalten sie am 30. Juni um 15 Uhr in der dortigen Klosterkirche. Um 21.30 Uhr treten sie im Rahmen der Pirnaer Jazznacht im Klosterhof auf. Am 1. Juli um 10 Uhr beginnt eine Primizmesse in der Klosterkirche.
Hintergrund - Franziskaner der Erneuerung
Die Franziskaner der Erneuerung sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die derzeit als Diözesankongregation dem Erzbischof von New York untersteht. Sie entstand 1987 aus einer kleinen Gruppe von Kapuzinern, die das franziskanische Armutsideal radikal leben wollten. Unter anderem kümmern sie sich um Obdachlose. Mittlerweile sind sie nicht mehr nur in New York, sondern auch in London und Honduras vertreten. Es gibt auch einen Schwesternzweig, die Franziskanerinnen der Erneuerung.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 21.06.2007