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Bistum Dresden-Meißen

Feurige Christen

Gemeinsamer Festtag mit vielen Impulsen für die Katholiken aus dem Dekanat Zwickau

Gesprächsrunde im Pfarrzentrum 'Manufaktur' mit dem Dresdner Bischof Joachim Reinelt, moderiert von dem Zwickauer Journalisten Gert Friedrich. Foto: Uwe Naumann Zwickau - "Feuer und Flamme für Christus" war der Dekanatstag am vergangenen Sonntag in Zwickau überschrieben, an dem sich die 14 Pfarreien in vielfältiger Form rund um das Pfarrzentrum "manufaktur" St. Johann Nepomuk beteiligten.

Dass die Katholiken des Dekanates Zwickau das Motto "Feuer und Flamme für Christus" ernst nehmen, wurde schon zum Auftakt des Festtages deutlich: In den evangelischen Dom St. Marien drängten sich über 1000 Gäste, um gemeinsam mit Bischof Joachim Reinelt die Messe am Johannestag zu feiern. In dem knapp zweistündigen Gottesdienst fand das Oberhaupt des Bistums Dresden- Meißen lobende Worte für das Engagement der Gläubigen im Dekanat, da sich in diesem Jahr von hier schon drei junge Männer für das Priesteramt entschieden hätten. Und auch die Spendenbereitschaft im Zwickauer Raum sei überdurchschnittlich, schätzte der Bischof die Wohltätigkeit der Gemeindemitglieder.

Wahre Vorbilder im Sinne des Festtagsmottos seien Johannes der Täufer und die heilige Elisabeth von Thüringen. Beide waren "Wegbereiter für Christus" und wiesen auf ihn hin. "Dazu sind auch wir berufen, die Wege zu ihm zu weisen, denn erst dann ist der Mensch zutiefst glücklich", sagte der Bischof.

Diese Worte setzten die Zwickauer nach der Messe sofort in die Tat um. Wie die 94-jährige Stephanie Bartsch wiesen viele Einheimische den auswärtigen Gästen den Weg vom Mariendom zum Pfarrzentrum "manufaktur", wo der Dekanatstag anschließend gefeiert wurde.

Neben einer Ausstellung zu den einzelnen Pfarreien im Dekanat mit ihren insgesamt rund 14 000 Katholiken, Informationsständen unter anderem des Caritasverbands, des christlichen Sozialwerks oder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, gab es auf der Festbühne ein kulturelles Unterhaltungsprogramm und in den Räumen des Pfarrzentrums ein Gesprächsprogramm, das ebenfalls von Pfarreien gestaltet worden war.

Bei vielen dieser Angebote wurde das Motto "Feuer und Flamme für Christus" durch die Gemeindemitglieder mit Leben erfüllt, wie zum Beispiel im Gespräch über persönliche Glaubenszeugnisse, das von Pfarrer Ralf Bertels aus Aue moderiert wurde. Sven Sieber und Andreas Ebert, die beide erst kürzlich getauft wurden, erzählten von ihrem persönlichen Weg zum Glauben und ihren Erfahrungen mit Kirche. Beide Männer sprachen dabei von der ihnen wichtigen "Wärme", dem "Feuer", das ihnen die katholischen Gläubigen entgegengebracht hätten.

Zu dieser positiven Entwicklung hätten nicht zuletzt die Glaubenskurse der vergangenen Jahre unter dem Motto "Das Feuer neu entfachen" beigetragen, vermutet der Zwickauer Dekan, Oblatenpater Andreas Hohn. Nach gelungenen Glaubensabenden in Zwönitz habe er die Glaubenskurse in Zwickau entwickelt, "mit guter Beteiligung", wie er betont. "Wir sind alle keine Profis im Glauben und möchten deshalb gern neue Impulse aufgreifen", sagte der Seelsorger. Dass sich die Gemeinden zu diesem Zweck treffen und Erfahrungen austauschen, dazu sei der Dekanatstag da, der regelmäßig aller vier bis fünf Jahre stattfindet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 26 des 57. Jahrgangs (im Jahr 2007).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 28.06.2007

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