Fünf Burgengottesdienste zum Auftakt
Elisabeth-Wallfahrt des Bistums Erfurt am 15. und 16. September
Eisenach: Eisenach ist der wichtigste Elisabethort in Thüringen. Nicht nur die Wartburg, auch andere Orte in der Stadt stehen mit der Heiligen in Verbindung (durch die Stadt gibt es einen eigenen Rundweg mit etwa einem Dutzend Stationen). Wichtig ist der Hellgrevenhof. Hier soll Elisabeth als Vierjährige nach ihrer Reise aus Ungarn erstmals Eisenacher Boden betreten haben. Gleich in der Nachbarschaft befinden sich die Annenkirche und ein Hospital, dass an das von Elisabeth gegründete Hospital erinnert. In der Hauptkirche der Stadt, der Georgenkirche, haben Elisabeth und Ludwig geheiratet. Und am nahegelegenenen Marktplatz befand sich einst die Stadresidenz der Thüringer Landgrafen. Wichtigster Elisabethort in Eisenach ist natürlich die Wartburg. Den Burgengotesdienst hielt hält Kardinal Georg Sterzinsky (Berlin). Tipps: Auf der Wartburg (und in der Eisenacher Predigerkirche ) ist bis 19. November die Thüringer Landesausstellung "Elisabeth von Thüringen -eine europäische Heilge" zu sehen. (Mit der Eintritskarte können bis zum Folgetag 18 Uhr zahlreiche weitere Thüringer Sehenswürdigkeiten kostenlos oder verbillgt besichtigt werden). Außerdem gibt es im Landestheater bis 15. September das Musical "Elisabeth -die Legende einer Heiligen". Infos: Touristik GmbH Eisenach, Tel. 0 36 91 / 7 92 30, Internet: www.eisenach.info
Creuzburg: Creuzburg mit der gleichnamigen Burg liegt nur wenige Kilometer von Eisenach entfernt. Die romanische Burg war einer der Lieblingsorte der heiligen Elisabeth. Sie gebar hier 1222 ihren Sohn Hermann. Ihren Ursprung verdankt die Burg der Sage nach der Errichtung eines Kreuzes durch den heiligen Bonifatius. Eine bereits zu DDR-Zeiten 1981 begonnenen Grundsanierung rettete die Burg vor dem Verfall. Den Burgengottesdienst auf der Creuzburg feiert der Fuldaer Bischof Heinz-Josef Algermissen. Tipp: Im Museum der Creuzburg ist bis 9. März nächsten Jahres die Sonderausstellung "Elisabeth von Thüringen -Gedächtnis und Verehrung" zu sehen. Infos: Tourist-Information, Tel. 03 69 26 / 9 80 47, Internet: www.creuzburg-online.de
Neuenburg: Nähert man sich Freyburg an der Unstrut von Süden ist von weitem die Neueburg zu sehen. Sie ist neben der Wartburg die bedeutendste Burg der Thüringer Landgrafen und lag an der östlichen Grenze des Reiches. Elisabeth hat sich hier 1224/25 aufgehalten. Besonders bemerkenswert ist die romanische Doppelkapelle, deren Oberkapelle im 15. Jahrhundert Elisabeth geweiht wurde. Spuren der Heiligen finden sich auch im nahen Naumburg. Im dortigen Dom befindet sich eine Elisabeth-Statue, die bereits um 1240, also nur wenige Jahre nach ihrer Heiligsprechung entstand. Den Burgengottesdienst auf der Neuenburg feiert Bischof Gerhard Feige (Magdeburg). Tipp: Freyburg ist auch ein Zentrum der Saale-Unstrut-Weinregion. Eine Weinverkostung oder die Besichtigung der Rotkäppchen-Sektkellerei sind empfehlenswert.Infos: Tourist-Service Naumburg; Tel. 0 34 45 / 27 31 12; Internet: www.naumburg-tourismus.de
Runneburg: Die Runneburg bei Weißensee ist einer der eher unbekannten Elisabeth-Orte. Gegründet wurde die Burg 1168 von Landgräfin Jutta, einer Schwester Kaiser Friedrich Barbarossas. Zur Zeit Elisabeths war sie einer der Mittelpunkte der Macht der Thüringer Landgrafen. Während der Regierung von Ludwigs Vater Hermann I. kam es zu schweren Belagerungen, bei denen erstmals auch die bis dahin in Deutschland unbekannten Steinschleudern eingesetzt werden (eine Nachbildung ist in der Burg zu sehen). Den Burgengottesdienst hält der Erfurter Bischof Joachim Wanke. Infos: Internet: www.landgrafenstadt.de
Schmalkalden: Lesen Sie einen ausführlichen Bericht über die Vorbereitung des Burgengottesdienstes in Schmalkalden hier
Matthias Holluba
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Freitag, 24.08.2007