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Bistum Magdeburg

Zum Zeugnis herausgefordert

Bistumswallfahrt zur Huysburg: Bischof Gerhard Feige ermutigt zum Engagement aus dem Glauben

Huysburg (ep). "Ihr werdet meine Zeugen sein" lautete das Leitwort der diesjährigen Bistumswallfahrt zur Huysburg. Gut 4000 Christen kamen dazu trotz kühlen Wetters auf den Höhenzug bei Halberstadt.

Ganz schlecht meinte es der Himmel denn doch nicht mit denen, die sich zur Bistumswallfahrt zur Huysburg einladen ließen. Immerhin ließ sich die Sonne gelegentlich blicken, und es regnete nicht! Gut 4000 Christen aus den verschiedenen Regionen des Bistums versammelten sich am 2. September auf der Huysburg. Neben den Gemeindemitgliedern und ihren Seelsorgern waren auch wieder etliche Gäste aus Litauen, Polen, Tschechien, Frankreich sowie den (Erz-) Diözesen Paderborn und Hildesheim gekommen. Zum ersten Mal war auch der neue Erzbischof von Paderborn, Hans- Josef Becker, dabei. In seiner Predigt forderte Bischof Feige eindringlich dazu auf, "gegen jede Form des Extremismus und Rassismus anzugehen". Schon den Anfängen eines solchen "Denkens und Verhaltens" müsse jeder konsequent entgegentreten. "Im Geiste Jesu Christi müssen wir Stellung beziehen und uns einmischen, tatkräftig und konkret."

Besonders betonte Feige in diesem Zusammenhang den Schutz und die Würde des menschlichen Lebens "von der Zeugung bis zum Tod" sowie das Recht auf Asyl, aber auch "den Einsatz für die Bewahrung von Gottes guter Schöpfung" und für "die Gerechtigkeit in unserer Einen Welt". Ein solches christliches Zeugnis, so der Bischof, "ist nicht bequem und kann sogar gefährlich werden". Dennoch seien die Christen "um Gottes und der Menschen willen" dazu herausgefordert.

Während der Messe wurde für die Unterstützung der katholischen Jugendarbeit in den Diözesen Châlons en Champagne und Le Mans gesammelt. Es kamen knapp 5000 Euro zusammen. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier von Chören verschiedener Gemeinden, Chor und Orchester aus dem Pfarrverbund Bernburg und Bläsern aus St. Marien in Magdeburg-Sudenburg gestaltet. An 50 Ständen informierten Vereine, Verbände und Einrichtungen über ihre Arbeit. Unter anderem machten Missio und die Pfadfinder mit der Schutzengel- Aktion "Meine Hand schützt Kinderseelen" bekannt: Die Wallfahrer konnten ihren Handabruck hinterlassen und so ein Zeichen geben, dass sie sich zum Schutz von Kindern und gegen die Verbreitung von Aids engagieren wollen.

Alle Mädchen und Jungen waren von der Kinder- und Jugendschola Blankenburg zur Mittagszeit zum Musical "David, ein echt cooler Held" eingeladen. Einen Lieder-Workshop "Neues Geistliches Lied" bot die Band ConTakt'eros an.

Vielfältiges Informationsangebot

Über die Mitbegründerin der Schwestern von der heiligen Elisabeth, Maria Merkert, und deren Seligsprechung am 30. September informierten die Grauen Schwestern. Maria Faber vom Seelsorgeamt machte mit Mechthild von Magdeburg bekannt. Zudem gab es Gelegenheit, etwas über die Situation in den Diözesen der Gastbischöfe zu erfahren. Dabei berichtete etwa der Bischof von Châlons en Champagne, Gilbert Louis, über pastorale Akzente in seiner Heimat. Angesichts sehr weniger Priester und mangelnder Finanzen gibt es in seiner Diözese Pastoralteams, die die Gemeinden leiten und zu denen viele Ehrenamtliche mit den unterschiedlichsten Aufgaben gehören.

Predigt von Bischof Feige unter www.bistum-magdeburg.de

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 36 des 57. Jahrgangs (im Jahr 2007).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 06.09.2007

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