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Bistum Magdeburg

Die ganze Familie im Blick

Vor zehn Jahren wurde die Familienferienstätte St. Ursula in Kirchmöser wiedereröffnet

Bei einer der Familienfreizeiten im Sommer dieses Jahres.

Kirchmöser (ep). In der Familienferienstätte St. Ursula in Kirchmöser konnten seit Wiedereröffnung vor zehn Jahren 150 000 Übernachtungen gezählt werden. Eltern und ihre Kinder, die hier Urlaub machen, können eine vielseitige Begleitung in Anspruch nehmen.

Zehn Jahre seit Wiedereröffnung der Familienferienstätte St. Ursula in Brandenburg-Kirchmöser haben Mitarbeiter und Verantwortliche des Trägers am 26. September Rückschau gehalten. Bei einem Gottesdienst unterstrich Ordinariatsrat Ulrich Lieb besonders die Bedeutung der Gastfreundschaft für eine solche Stätte.

Seit Wiedereröffnung der seit den 50er Jahren bestehenden und 1996/97 in weiten Teilen neu errichteten katholischen Ferieneinrichtung konnten knapp 150 000 Übernachtungen gezählt werden. "Nicht zuletzt diese Zahl zeigt, dass der Familienbund im Bistum und Land Sachsen-Anhalt mit der Übernahme der Trägerschaft eine gute Entscheidung getroffen hat", sagt der Leiter der Einrichtung, Markus Kriesel.

"Wichtigste Zielgruppe sind selbstverständlich die Familien" sagt Kriesel. "Wir bieten ihnen für die Zeit ihres Aufenthalts didaktisch aufbereitete Begleitung mit Bildungskomponenten an, und zwar für die Gruppe der Kitakinder, der Grundschulkinder, der Jugendlichen und der Erwachsenen. Viele der Familien nehmen diese gern an." "Das Größte dabei ist der Vater-Mutter-Kindertag, den unser Team von 9 bis 18 Uhr anbietet", sagt Mitarbeiter Stefan Witt, der mit Honorarkräften für die Angebote verantwortlich ist. "Die Erwachsenen sind an diesem Tag von ihren Elternpflichten einmal völlig freigestellt", so der pädagogische Mitarbeiter, dessen Dienst zur Hälfte durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert wird. Aber auch an den anderen Tagen des Aufenthalts machen Witt und sein Team vielseitige Angebote. Das reiche vom Basteln, Brotbacken und Floßbauen für die Kinder bis zu Gesprächskreisen und Entspannungsübungen für die Erwachsenen.

Die Familienferienzeiten sind auf 14 Tage angelegt. "Wir merken aber, dass Familien zunehmend weniger Geld in der Tasche haben. Das führt dazu, dass wir anbieten, unsere Kurse zu teilen und wenigstens eine Woche zu uns zu kommen, auch wenn dies nicht ganz im Sinne ganzheitlicher Erholung ist", so Kriesel.

Übers Jahr finden zudem Familienbildungsmaßnahmen für Eltern und ihre Kinder statt, bei denen Stress, Überforderung oder allgemeine Schwierigkeiten in der Erziehung zum Alltag gehören. Zudem kommen aber auch zahlreiche Gemeinde- und Behinderten- sowie unterschiedlichste Selbsthilfegruppen in das Haus am See.

Im Rahmen des kleinen Jubiläums dankten Geschäftsführung des Familienbundes, Stiftungsrat und Hausleitung zwei weiteren Zustiftern durch das Pflanzen von zwei Stifterbäumen auf dem Hausgelände. Denn die Einrichtung ist nach wie vor auf Unterstützung angewiesen, wie Hausleiter Kriesel sagt. 2006 habe jede Übernachtung durch die Stiftung Familienerholungs- und Bildungswerk St. Ursula mit zwei Euro bezuschusst werden können.

Jahresangebot, Preise, Kapazität: www.st-ursula-kirchmoeser.de

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 40 des 57. Jahrgangs (im Jahr 2007).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Donnerstag, 04.10.2007

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