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Bistum Dresden-Meißen

Vier Symbole und ein Spruch

Wappen des Bischofs

Ein Wappen ist ein Erkennungszeichen. Der Träger eines Wappens will mit dessen bildlichen Darstellungen, Symbolen und Zeichen etwas über sich, sein Amt, seinen Dienst aussagen. Das Wappen des Bischofs des Bistums Dresden-Meißen, Joachim Reinelt, hat die Form eines Wappenschildes, der an den Schild des Glaubens erinnert, den wir ergreifen sollen (Eph 6,16).
Das Wappen ist in vier Felder geteilt. Im oberen linken Feld sind drei goldene ineinander verschlungene Ringe auf rotem Grund dargestellt: ein Symbol für die Heiligste Dreifaltigkeit. Für den Dienst des dreifaltigen Gottes in Liturgia, Martyria und Diakonia - in Anbetung, Verkündigung und Bruderliebe - ist das Volk Gottes gerufen, sind Priester und Bischöfe geweiht. Der Heiligsten Dreifaltigkeit ist auch die Kathedrale, die Kirche des Bischofs und die Mutterkirche aller Kirchen des Bistums Dresden-Meißen, geweiht.

Im unteren linken Feld sind ein goldener Fisch und ein goldener Schlüssel, die kreuzförmig übereinander gelegt sind, auf blauem Grund dargestellt: ein Erkennungszeichen für den heiligen Benno, Bischof von Meißen und Apostel der Sorben, dessen Nachfolger auf dem Bischofsstuhl Bischof Reinelt ist.

Im oberen rechten Feld erscheint ein goldener Stein auf blauem Grund über einem silbernen Meer: Der Meeresstern, ein Symbol für Maria, Mutter unseres Herrn, der Wegweiser zu Christus: "Was er euch sagt, das tut" (Joh 2,5).

Im rechten unteren Feld erscheint ein silbernes Kreuz mit goldenen Strahlen auf rotem Grund: das Caritaskreuz - Caritas, tätige Bruderliebe als Kennzeichen der Jüngerschaft Jesu. Bischof Reinelt wirkte vor seiner Bischofsernennung als Caritasdirektor des Bistums.

Auf dem Band unter dem Wappenschild steht der Wahlspruch, das Losungswort des Bischofs: "Jesus in medio". Es ist die Kurzformel des Herrenwortes "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18,20). Ein trostvoller Zuspruch des Herren an die Seinen aller Zeiten, in allen Regionen, auch im Diasporabistum Dresden-Meißen, eine frohmachende Gewißheit der Jünger Jesu: Er ist in unserer Mitte.

Siegfried Seifert

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 42 des 46. Jahrgangs (im Jahr 1996).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 20.10.1996

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