VKPJ setzt auf Teams
Jugendverband hielt Vollversammlung
Heiligenstadt (tdh) - Der Verband Katholischer Pfarrjugendgruppen in Thüringen (VKPJ) will verstärkt auf Teamarbeit und die Heranbildung von Jugendteams in den Gemeinden setzen. Darauf haben sich die Delegierten der Pfarrjugendgruppen bei ihrer Herbstvollversammlung am vergangenen Wochenende auf der "Bleibe" bei Heiligenstadt verständigt.
Die neue Strategie ergebe sich sich aus der Erfahrung der verbandlichen Arbeit in den Pfarrjugendgruppen, stellten die Delegierten fest. Während der VKPJ nach außen hin Profil gewonnen habe, werde es immer schwieriger, die einzelnen Jugendgruppen vor Ort zusammenzuhalten und der Vereinzelung katholischer Jugendlicher entgegenzusteuern. Deshalb werde jetzt bei der Ausbildung von Gruppenleitern, aber auch bei der Arbeit in den einzelnen Gruppen auf die Entwicklung von Teams Wert gelegt, sagte VKPJ-Vorsitzender Benno Weber. Künftig sollen nicht einzelne Gruppenleiter, sondern kleine Teams die Jugendlichen in den Gemeinden anleiten. Entsprechende Schulungen seien bereits angelaufen.
Außerdem plant der VKPJ künftig auch Angebote für 12 bis 16jährige Mädchen und Jungen in den Gemeinden, so Benno Weber. Für diese Altersstufe gebe es außerhalb des Religionsunterrichtes oft keine geeigneten kirchlichen Angebote. Darüber hinaus werde sich der VPKJ stärker mit der sozial-politischen Situation von Jugendlichen auseinandersetzen.
Für die kommenden zwei Jahre wählten die Delegierten Anja Waclawczyk (Kirchheiligen), Tobias Neumann (Meiningen), Daniel Mücke, Frank Streitenberger und Benno Weber (alle Erfurt) in ihren Vorstand. Die Stelle des geistlichen Leiters ist nach Ausscheiden von Pater Heinz-Willi-Rivert vakant.
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 03.11.1996