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Bistum Erfurt

Jubiläum selbst musikalisch gestaltet

Leinefelde (tdh) - Wenn in der Leinefelder St.-Maria-Magdalene-Kirche ein festlicher Gottesdienst stattfindet, ist es oft der Kirchenchor "St. Cäcilia" unter Leitung seines Dirigenten Joachim Apel, der für die musikalische Gestaltung sorgt. Ende Oktober konnte der Chor sein 70jähriges Bestehen feiern - wie sollte es anders sein, als vor allem natürlich mit einem Dankgottesdienst, der vom Chor selbst gemeinsam mit dem Männerchor "Arion" gestaltet wurde.

Die Tradition des Kirchenchores "St. Cäcilia" reicht vermutlich weit über das Gründungsjahr 1926 hinaus. Der damalige Pfarrer Roth jedenfalls gründete den Chor am 12. Oktober 1926. Die ersten Chorleiter waren Herr Degenhardt (1926 bis 1935), Josef Iffland aus Dingelstädt und Clemens Fuhlrott aus Leinefelde. Zeitweise übenahm auch Organist Krebs die Leitung.

Während des Krieges mußte die Chorarbeit ruhen. 1946/47 begannen dann wieder die Proben. Im Jahr 1954 nahm Joachim Apel, der heutige Chorleiter, die Sängerinnen und Sänger in seine Fittiche. Nun wurde begonnen, auch anspruchsvollere Werke wie etwa Mozartmessen zu probieren und aufzuführen. Nicht zuletzt der Geselligkeit im Chor wegen entstand die musikalische Schöpfung "Leinefelder Lämmerschwänze", deren Text von Josef Rompe Chorleiter Jaochim Apel vertont hatte.

1970 begann der Chor mit seinem inzwischen zur festen Tradition gewordenen Weihnachtssingen vor der Christmette. Seiner Aufgabe, musikalisch zum Lob Gottes beizutragen, wurde der Chor über die Gemeinde hinaus schon bei den verschieden Anlässen gerecht: 1976 bei einer Priesterweihe in Erfurt, Bei der Weihe von Weihbischof Hans-Reinhard Koch, im Elisabeth-Jahr und bei verschiedensten Wallfahrten. Ab 1980 folgten auch aller zwei Jare Chorkonzerte in der Leinefelder Eichsfeldhalle. Und 1995 begründete St. Cäcilia mit seinen Darbietungen eine Konzertreihe im ehemaligen Kloster Reifenstein.

Das Repertoire der 54 Sängerinnen und Sänger umfaßt eine große Bandbreite. Und die Freue an der usik verbindet nicht zur zum harmonischen Gesang, sondern festigt auch die Gemeinschaft. Dies ist den Sangesfreunden bei zahlreichen Auftritten, Begegnungen mi anderen Chören, so etwa mit dem schon zu DDR-Zeiten befreundeten Chören in Kassel, WEdemark, Halle und Hannovrisch Münden und den heimatlichen Höhepunkten immer wioeder bewußt geworden. Ein solcher Höhepunkt wr nicht zuletzt das kürzlich gefierte 70jähige Chorjubiläum.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 46 des 46. Jahrgangs (im Jahr 1996).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 17.11.1996

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