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Bistum Erfurt

Elisabeth kehrt in ihre Kemenate zurück

Plastik für Gedenkstätte auf der Creuzburg

Kreuzburg (pw/tdh) - Zu einer besonderen Stunde der Verehrung der heiligen Elisabeth wurde kurz vor ihrem diesjähirgen Festtag am 19. November die Übergabe einer wertvollen Elisabeth-Statue. Bischof Joachim Wanke übereichte dem Bürgermeister der Stadt Creuzburg, Rainer Schill, im Beisein zahlreicher Geistlicher beider Konfessionen und weiterer Gäste eine geschnitzte Plastik der Heiligen der Nächstenliebe.

Landgräfin Elisabeth hat neben der Wartburg und der Neuenburg besonders gern auf der Creuzburg gelebt. Ihr mutmaßlicher Wohnraum auf der Burg, die sogenannte mittelalterliche Elisabeth-Kemenate, wurde erst vor vier Jahren weitgehend authentisch restauriert.

Die Figur, die Elisabeth mit Krug und Schale zeigt, wurde durch Holzschnitzmeister Günther Metz aus Langenleiten (Rhön) als Kopie einer Arbeit aus dem 16. Jahrhundert angefertigt. Das Original befindet sich im Christlichen Krankenhaus Eisenach. Die Klinik erhielt die Plastik von dem vor drei Jahren verstorbenen Krankenhausseelsorger Rat Wolfgang Döring.

Bevor Bischof Wanke die kleine Figur segnete, hob er das Engagement der Frauen und Männer hervor, die sich um die Sanierung der Creuzburg gemüht haben. Mit der Übergabe der Statue wolle er auch seinen Dank für diesen Einsatz ausdrücken, sagte der Bischof.

1957 hatte anläßlich des 750. Geburtstages der Thüringer Landgräfin noch ein festlicher Gottesdienst auf der Creuzburg stattfinden können, den der Erfurter Prälat Dr. Maximilian Wansel feierte. Später war dies wegen der Grenznähe kaum mehr möglich. Die Stadt Creuzburg hat mit der kleinen Statue in der Elisabeth-Kemenate nun einen weiteren Anziehungspunkt für Christen und Touristen aus aller Welt, die auf Elisabeths Spuren die Burg aufsuchen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 48 des 46. Jahrgangs (im Jahr 1996).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 01.12.1996

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