Preis für Görlitzer Chirurgen

Görlitz (tdh) - Anläßlich eines wissenschaftlichen Kongresses am 8. November wurde dem Team der chirurgischen Abteilung des Görlitzer St. Carolus-Krankenhauses ein Anerkennungspreis verliehen. Das Team hatte Behandlungs- und Vorsorgerichtlinien bei der "vererbbaren familiären Polyposis", einer Erbkrankheit, die zur Bildung von Polypen in Dünn- und Dickdarm führt, auf einem Poster zusammengefaßt. Aus Erfahrungen der täglichen Praxis, kombiniert mit modernen wissenschaftlichen Methoden, stellten sie einen Behandlungsplan für betroffene Patienten und ein Vorsorgeprogramm für deren Angehörige zusammen. Ziel ist, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und Betroffenen das Leben mit ihr zu erleichtern. Diese wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Behandlung des Dickdarmkrebses hat nach Einschätzung des St.-Carolus-Krankenhauses gezeigt, daß neben den forschenden Abteilungen an Universitätskliniken auch ein Krankenhaus der Regelversorgung einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Krebs leisten könne.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 48 des 46. Jahrgangs (im Jahr 1996).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 01.12.1996