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Bistum Magdeburg

Alle Erwartungen übertroffen

Hilfsaktion für Caritas-Kinderheim

Kunrau / Croya (cs) - Strahlende Gesichter im Caritas-Kinderheim für mehrfach schwerstbehinderte Kinder im altmärkischen Kunrau. Mitglieder eines Förderkreises in Kunraus niedersächsischem Nachbardorf Croya überraschten die Kinder und das Heimpersonal kürzlich während einer Elternversammlung mit der symbolischen Übergabe einer Spende von 10 000 Mark

Mit dem Ziel, etwas Gutes zu tun, hatten die Mitglieder des Förderkreises unterstützt vom ganzen Dorf einen Weihnachtsmarkt in Croya organisiert. Der Erfolg übertraf die Erwartungen der Organisatoren bei weitem. "Wir hatten mit einem Erlös von 500 bis 1000 Mark gerechnet, bestätigt Hartmut Meinecke. Daß 3 800 Mark zusammenkamen und außerdem ein Sponsor gefunden wurde, der die Spendensumme für das Heim auf 10 000 Mark aufstockt, erfüllte die Croyaner mit Freude und Stolz. Mindestens ebenso gerührt zeigten sich die leitende Betreuerin Ingrid Apmann und Heimleiter Benno Pickel

"Das Sozialministerium betrachtete das Heim mit den schwerstbehinderten Kindern in Kunrau bisher noch als fünftes Rad am Wagen", sagte Benno Pickel. Eine bessere Lobby mache den Standort des Caritasheimes zunehmend sicherer

Daß die Altmärker in den benachbarten Niedersachsen zuverlässige Verbündete haben, daran ließ Hartmut Meinecke vom Förderkreis keinen Zweifel. "Wir werden ganz massiv hier vor der Tür stehen, um den Standort zu retten", unterstrich er. Ein Schritt in diese Richtung soll die Komplettsanierung der Sanitäreinrichtungen des Hauses sein, die mit der Spende aus Croya möglich wird

Die durch den Förderkreis erfahrene Unterstützung tat den anwesenden Eltern und dem Personal um Ingrid Apmann sichtlich gut. Mit großem persönlichen Engagement hatten sie sich seit der Wende für den Bestand des 23 Kinder beherbergenden Heimes eingesetzt. "Was hier geleistet wird, ist Schwerstarbeit und eine besondere Aufgabe, die Sensibilität und Einfühlungsvermögen erfordert. Dafür haben wir in Kunrau wirklich gute Mitarbeiter", hob Pickel hervor. Dieser Eindruck hatte letztlich auch die Dorfbewohner des kleinen Örtchens Croya bewogen, mit ihrer Aktion zu helfen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 4 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 26.01.1997

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