Vielfalt ist Bereicherung

Erfurt-Hochheim (rw/tdh) - Die katholischen Jugendverbände und Dekanats-Jugendgruppen im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Erfurt gehen partnerschaftlich und auf gleichberechtigter Ebene miteinander um. Dies wurde beim diesjährigen Jugendforum des BDKJ vom 11. bis 13. April im Erfurter Jugendhaus St. Sebastian wieder einmal deutlich. Doch wie kann diese erfreuliche Tatsache den Satzungen des Bundes-BDKJ entsprechend in der Diözesanordnung des Jugend-Dachverbandes verankert werden? Diese Frage wurde während des Jugendforums intensiv diskutiert. Sie hat insofern besondere Relevanz, als in den westdeutschen Diözesen im BDKJ keine Dekanats-Jugendgruppen (als Zusammenschluß von Pfarrjugendgruppen) vertreten sind

Während der Diskussion zeigte sich erneut, daß die Vielfalt der Jugendverbände und Dekanatsjugendgruppen eine Bereicherung für die Jugendarbeit im Bistum darstellt. Die Teilnahme vieler junger Delegierter aus den einzelnen Mitgliedsverbänden und -gruppen und die Vergrößerung des BDKJ-Diözesanvorstandes durch drei junge ehrenamtliche Mitglieder lassen einen anhaltend frischen Wind für die weitere Arbeit erwarten

Davon machte sich auch Bischof Joachim Wanke ein Bild, der mit den Jugend-Delegierten einen Gottesdienst feierte und zu einem Gesprächsabend zusammenkam. Während des Gesprächs wurde deutlich, daß es Jugendliche nicht immer leicht haben, sich als Christen zu bekennen. Die erste Frage würde dann lauten: Was ist euch denn alles verboten, sagte einer der Jugendlichen. Ein anderer berichtete, daß spiritistische Praktiken unter den Schülern an der Tagesordnung seien. Von Jugendlichen beklagt wurde mangelnde Kommunikation zwischen manchen der Pfarrer und den Verantwortlichen der Jugendarbeit

Bischof Wanke, den viele der Berichte nachdenklich stimmten, ermutigte die jungen Leute zu gesundem Selbstbewußtsein. Seiner Ansicht nach hätten Christen dann durchaus eine Chance, akzeptiert zu werden