Dank für Unterstützung
Besuch aus Uganda
Heiligenstadt (cb / tdh) - Hoher Besuch aus Afrika in der Heiligenstädter Pfarrei St. Ägidien: Mit großer Freude begrüßte die Gemeinde Anfang Mai liebgewordene Gäste aus Uganda: Bischof Ddungu, Weihbischof Kaggwa und der Sekretär der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, James Sserunjogi, aus der Diözese Masaka waren gekommen, um sich persönlich für die Unterstützung zu bedanken, die Ihnen durch die Heiligenstädter bisher zuteil wurde
Seit 1991 besteht eine enge Partnerschaftsbeziehung zwischen der Diözese Masaka in Uganda - insbesondere der Gemeinde Lwarnaggwa - und der Pfarrgemeinde St. Aegidien. Mitglieder des Uganda-Kreises der Gemeinde waren auf eigene Kosten bereits zweimal dort, um sich über die Situation des Landes insgesamt und die ihrer Partnergemeinde zu informieren
In Dia-Vorträgen berichteten sie zu Hause von ihren Eindrücken. Auf den ersten Blick zeigt sich Uganda als ein fruchtbares und landschaftlich reizvolles Land mit angenehmem Klima, so ihre Erfahrungen. Doch Uganda zählt zu den sieben ärmsten Ländern der Erde. Es herrschen extreme Armut und großes Elend. So sind beispielsweise unter den 3 Millionen Einwohnern der Diözese Masaka etwa 150 000 Waisenkinder. Der Bevölkerung stehen nur drei Krankenhäuser zur Verfügung
Durch Aktionen des Uganda-Kreises, die von der Pfarrgemeinde und anderen Heiligenstädtern mitgetragen wurden, konnte inzwischen in verschiedener Hinsicht geholfen werden: Kindern wird der Schulbesuch finanziert. Die Ausrüstung einer Krankenstation wurde verbessert. Kleidung, Wolldecken und gebrauchte Nähmaschinen wurden zur Verfügung gestellt. Die Wasserversorgung der Gemeinde konnte abgesichert werden
Bischof Ddungu, Weihbischof Kaggwa und KAB-Sekretär Sserunjogi waren jetzt gekommen, um für diese erwiesene Hilfe den Spendern und Helfern persönlich zu danken. Dies taten sie im Gottesdienst, aber auch bei ihren Besuchen in verschiedenen Schulen Heiligenstadts. Schüler und Lehrer waren sehr interessiert und übergaben spontan Geldspenden. Die Schüler des Elisabeth-Gymnasiums überreichten den Bischöfen den Erlös ihres vor Ostern organisierten Hungermarsches, der für die Waisenkinder im Kitovu-Hospital bestimmt ist. Kontakte gab es auch mit der KAB Heiligenstadt, Behinderten im Johannesstift Ershausen und Bewohnern des Hospitals "Zum Heiligen Geist"
Zum besonderen Höhepunkt wurde ein feierlicher Kindergottesdienst mit Sternsingergruppen der Stadt. Tief bewegt nahmen die Bischöfe den in Heiligenstadt bei der Sternsingeraktion '96 gesammelten Betrag von 32 000 Mark in Empfang
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 08.06.1997