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Bistum Dresden-Meißen

Kirchenraum in neuem Glanz

Katholiksche Gemeinde Döbeln

Döbeln - Die umfangreichen Sanierungsarbeiten in der katholischen St. Johannes Kirche sind beendet. Seit kurzem können die Döbelner Katholiken nun ihre Gottesdienste in der farblich und teilweise auch baulich neugestalteten Kirche feiern

Den größten Anteil der notwendigen finanziellen Mittel stellte das Bistum Dresden-Meißen zur Verfügung, aber auch die Gemeindemitglieder selbst trugen mit Spendengeldern zur Realisierung der ehrgeizigen Sanierung bei

"Im September 1995 begannen die Arbeiten mit der vollständigen Erneuerung von Kirchen- und Pfarrhausdach, danach folgte der Austausch sämtlicher Fenster im Pfarrhaus. Im darauffolgenden Jahr wurde dann die marode Elektrik durch neue ersetzt und die verwitterten Kirchenfenster ausgewechselt", berichtet Pfarrer Norbert Kaulich

Im vergangenen Monat fand die Sanierung mit der Renovierung des Kircheninnenraumes seinen Abschluß. Eine Dresdner Architektin hatte im Vorfeld zwei Gestaltungsentwürfe vorgelegt, aus denen die Gemeindemitglieder ihren Favoriten wählen konnten. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Varianten bestand in der Farbgebung von Kirchendecke und Fensterumrandung. Die Mehrheit der Gemeinde sprach sich in dieser Frage für einen warmen Gelbton, statt eines kälter wirkenden Blaugrau aus

Durch die aufgefrischten Farben des großen Altarbildes mit der Symbolik von Weinstock und Reben sowie die weiß gestrichenen übrigen Wände wirkt der Kirchenraum nach Auffassung von Gemeindemitgliedern und Pfarrer Norbert Kaulich besonders einladend zur gottesdienstlichen Feier

Neu ist auch, daß das Kruzifix über dem Altar schwebend an der Decke hängt und nicht mehr - weil vor der Umgestaltung teilweise verdeckt - hinter dem Altar steht. Im Vorraum der Kirche gibt eine breite Glastür für Besucher den Blick in das Kircheninnere frei. Optisch interessant wirken dabei zwei freigelegte Säulen aus Rochlitzer Porphyr. Die Säulen waren vor 25 Jahren - angeblich aus Stilgründen - mit Bauplatten unförmig verkleidet worden; nun stehen sie wieder in ursprünglicher Form im Kirchenraum

Während die Sanierungsarbeiten an der 1913/ 14 erbauten und 1916 konsekrierten St. Johannes Kirche nun offiziell abgeschlossen sind, wartet die Jehmlich-Orgel noch auf ihre Reinigung und Überholung. Schon im kommenden Jahr soll dies passieren; den entsprechenden Auftrag hat Pfarrer Norbert Kaulich bereits an eine Firma erteilt

Markus Tichy

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 24 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 15.06.1997

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