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Bistum Dresden-Meißen

Franzosen als gute Gastgeber kennengelernt

Junge Leute aus Dresden-Meißen beim Weltjugendtag

Bautzen / Paris (en/tdh) - Weltjugendtag 1997 - das war für rund 100 junge Leute aus dem Bistum Dresden-Meißen und der Partnerdiözese Köln nicht nur das Treffen mit dem Papst, sondern auch die Begegnung mit Menschen, die bereits einige Tage vor dem Treffen die Mädchen und Jungen zu sich in die Familien und in die Pfarreien eingeladen haben

Elisabeth Naendorf von der Bautzner Dekanatsstelle der Jugendseelsorge schreibt: "Wir erlebten einen überwältigenden warmherzigen Empfang und echte Freude über unseren Besuch." Insgesamt vier Tage teilten die Jugendlichen das Leben in den französischen Familien, konnten Vergleiche ziehen wie beispielsweise zwischen französischer und sächsisch/sorbischer Eßkultur und den unterschiedlichen Lebensgewohnheiten

Gemeinsam mit 900 anderen Jugendlichen aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Litauen, Togo, dem Tschad, der Zentralafrikanischen Republik, Kamerun, Libanon und französischen Christen sahen sie sich als Teil der Kirche in der Öffentlichkeit, in einem Land, das keine Kirchen- oder Katholikentage kennt, in dem eine strikte Trennung zwischen Kirche und Staat das öffentliche Bewußtsein bestimmt und gottesdienstliche Handlungen sonst nur in den Kirchen stattfinden

Seit Jahresbeginn hatten sich zahlreiche französische Christen - fast ausschließlich engagierte Laien - intensiv auf die Gäste aus aller Welt vorbereitet. Die Einladung zum Weltjugendtag wurde in den gastgebenden Diözesen vor allem auch als Chance begriffen, für die eigene Jugend wieder ein Stück einladend zu werden, Gastgeber internationaler Begegnungen zu sein und Spiritualität und Glaube, Gastlichkeit und Herzlichkeit miteinander zu teilen. Die zwei diözesanen Großveranstaltungen unter freiem Himmel - die die Gäste aus den Bistümern Dresden-Meißen und Köln miterlebten - zum Empfang und zur Aussendung aller nach Paris waren für sie ein eindrucksvolles Zeichen des Engagements und des Aufbruchs

Elisabeth Naendorf zieht das Fazit: "Für uns bleiben Begegnungen, Menschen, Gesichter, Adressen - neue Partnerschaften zwischen Kirche und Kirche, die wir fortsetzen wollen."

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 36 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 07.09.1997

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