Ehrenbürgerschaft für scheidenden Pfarrer
Die Stadt Genthin dankt
Genthin (dw) - Der Genthiner Stadtrat hat den katholischen Pfarrer Willi Kraning am 4. September zum ersten Ehrenbürger der Stadt ernannt. Der Vorschlag für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde kam vom Pfarrgemeinderat der St.-Marien-Gemeinde. Genthins Bürgermeister Bernicke würdigte, daß Kraning durch sein "positives Einmischen" vieles in der Stadt bewirkt habe. Der Pfarrgemeinderat hatte in der Begründung seines Vorschlag auf das Engagement Kranings in der Wendezeit hingewiesen, auf seine ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsführer der Qualifizierungs- und Strukturförderungsgesellschaft", auf die Übernahme einer kommunalen Kindertagesstätte in kirchliche Trägerschaft, die Gründung einer Caritas-Sozialstation und die Eröffnung des Thomas-Morus-Hauses für Jugendliche, die keine Treffpunkte mehr hatten. Bei aller Freude über die Wiedervereinigung habe er sich immer "den Blick für die Schwachen und Benachteiligten der rasanten, wirtschaftlichen Veränderungen" bewahrt. Viele Bürger der Stadt hätten durch Pfarrer Kranings Wirken und Einfluß Beistand und Hilfe erfahren. Willi Kraning übernahm die Pfarrei Genthin im Jahre 1987. In diesen Tagen verläßt er Stadt und Pfarrei, um die Leitung des Seelsorgeamtes im Bistum Magdeburg zu übernehmen
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 14.09.1997