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Bistum Dresden-Meißen

Anspruch einer offenen Schule

Montessori-Schule Leipzig eingeweiht

Leipzig (au) - Das neue Maria-Montessori-Schulzentrum in Trägerschaft des Bistums Dresden-Meißen wurde am 7. September von Bischof Joachim Reinelt festlich eingeweiht. Er verwies darauf, daß diese Schule eine offene Schule sein will. Die Kinder sollen angeregt werden, Augen, Mund und Ohren offen zu halten, sich selbst einzubringen und auch gelegentlich die Rolle des Lehrers zu übernehmen. Lernen nach der Pädagogik Maria Montessoris ist nicht einseitig auf die Kinder gerichtet, die etwas von den Erwachsenen kopieren, sondern es ist ein Prozeß, der für beide Seiten bereichernd ist. Das Grundanliegen des Kindes ist es, die Welt zu entdecken und immer tiefer in sie einzudringen. Ihm dabei zu helfen, liegt in der Verantwortung der Schule. Die Einweihungsfeier auf dem Schulhof wurde von den Kindern mit in der ersten Schulwoche eingeübten Tänzen und Liedern gestaltet

Nachdem im Vorjahr bereits eine Montessori-Grundschule durch das katholische Bistum in den Räumen einer ehemaligen Kindertagesstätte in Leipzig- Grünau eröffnet werden konnte, zieht diese freie Schule nun in das Gebäude der von der Stadt geschlossenen 82. Grundschule um und wird dort zusammen mit der neu eröffneten Montessori- Mittelschule als Bischöfliches Schulzentrum weitergeführt. In der Mittelschule, die wie die Grundschule behinderte Kinder integriert, werden 40 Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen lernen. Die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche ist keine Aufnahmebedingung. Dank gilt allen, die mit ihrer Unterstützung das Entstehen dieses Schulzentum ermöglicht haben, stellvertretend für sie sei der Vorsitzende des Montessori-Schulvereins Leipzig, Peter Rieger, erwähnt

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 38 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 21.09.1997

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