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Bistum Dresden-Meißen

Im Sinne christlicher Nächstenliebe

Grundstein für Altenpflegeheim in Dresden

Dresden (au) - Am 27. September wird Bischof Joachim Reinelt den Grundstein für das neue Caritas-Altenpflegeheim St. Michael in Dresden auf der Friedrichstraße 48 legen. Damit wird ein neues Kapitel kirchlich karitativer Altenhilfearbeit in Dresden eingeleitet, deren Ursprünge schon im letzten Jahrhundert zu suchen sind. Durch eine Stiftung der Königin Carola von Sachsen wurden zwei Einrichtungen geschaffen, in denen karitative Arbeit im Sinne christlicher Nächstenliebe geleistet wurde. Übertragen wurde diese Arbeit auf Schwestern vom Orden des heiligen Karl Borromäus, die ihrem Auftrag bis in die jüngste Vergangenheit nachgekommen sind. Heute führen weltliche Mitarbeiter das Werk der Ordensschwestern im Albertstift in Dresden-Löbtau und im "St.-Benno-Stift" in Dresden- Neustadt fort

Jeweils 40 alte Menschen wohnen in diesen Häusem und erfahren dort Begleitung und Pflege. Gemeinsames Ziel ist es, den Wohncharakter, das Miteinanderleben, vor den Pflegecharakter zu stellen. Jeder Bewohner wird von den Mitarbeitern als Persönlichkeit mit individuellem Lebensweg und mit eigenem sozialem, kulturellem und religiösem Hintergrund verstanden und angenommen. Die Zielvorstellung besteht darin, ihnen die Beibehaltung ihres persönlichen Lebensstiles zu ermöglichen. Besondere Aufmerksamkeit schenken die Mitarbeiter dabei altersverwirrten und alzheimerkranken Menschen

Aufgrund baulicher Unzulänglichkeiten in den aus dem letzten Jahrhundert stammenden Gebäuden hat sich der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen e.V. als Träger dieser Einrichtungen entschlossen, an nicht weniger historischer Stelle, nämlich auf dem Grundstück des 1747 gebauten katholischen Krankenstiftes St. Michael in Dresden-Friedrich-stadt, einen Ersatzneubau zu errichten. In diesem Haus werden 80 stationäre Pflegeplätze, 10 Kurzzeitpflegeplätze und 12 Plätze in einer Tagespflege geschaffen. Neues Element wird dabei diese Tagespflege sein, deren Angebot sich vor allem an alzheimerkranke Menschen richtet und deren pflegende Angehörige entlasten soll

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 39 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 28.09.1997

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