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Bistum Erfurt

Kuratorium zieht preisgünstigere Variante vor

Katholisches Krankenhaus St. Nepomuk

Erfurt (bip/tdh) - Das Kuratorium der Stiftung Katholisches Krankenhaus St. Nepomuk in Erfurt hat sich hinsichtlich des geplanten Klinikneubaus für den Entwurf des Düsseldorfer Architektenbüros Meßthaler und Klößges entschieden

Obwohl das Preisgericht im Rahmen des durchgeführten Architektenwettbewerbs dem Projektentwurf von Professor Hans Nickl und Christiane Nickl-Wellmann aus München den ersten Preis zuerkannt hatte, will das Kuratorium das neue Klinikgebäude für das St.-Nepomuk-Krankenhaus nach den Plänen des Düsseldorfer Architektenbüros bauen lassen. Das Preisgericht hatte das Projekt der Düsseldorfer auf den vierten Platz verwiesen

Doch ihr Entwurf hielt im großen und ganzen die Vorgaben des Raum- und Funktionsprogramms sowie weitere bauliche Auflagen ein, während der Vorschlag der Münchener Architekten die wirtschaftlich vertretbare Nutzfläche in einzelnen Bereichen weit überschritt. Außerdem hielt der Vorschlag von Professor Hans Nickl und Christiane Nickl-Wellmann Wünsche des Trägers nicht ein, wonach die Straße zum Steingraben und die Zufahrt Haarbergstraße möglichst erhalten bleiben soll

Nach Beratungen seitens des Kuratoriums wurden die beiden Architektenbüros beauftragt, bestehende Defizite zu beseitigen und eine Berechnung der zu erwartenden Investitions- und künftigen Betriebskosten vorzulegen. Dabei ergab sich, daß das Projekt der Münchener Architekten nur erheblich teurer zu realisieren ist als die Düsseldorfer Pläne. Das Resultat bestätigte Ergebnisse, die eine Vorprüfung und eine nachgeschaltete Überprüfung durch den Kommunalbau Thüringen ergeben hatten. Hinzu kommt, daß im Projekt der Münchener die vierte Etage nicht dargestellt wurde und deshalb auch nicht in die Kostenberechnung eingehen konnte. Außerdem wurden vom ersten Preisträger des Architektenwettbewerbs die Defizite hinsichtlich des Erhalt der Straße zum Steingraben und der Zufahrt Haarbergstraße nicht ausgeräumt

Konsequent deshalb die Entscheidung des Krankenhaus-Kuratoriums, das Düsseldorfer Architektenbüro mit der Baurealisierung zu beauftragen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 44 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 02.11.1997

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