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... am 27. Mai 1951

Damals ...

In der ersten Ausgabe des Tag des Herrn schreibt dessen Chefredakteur Josef Gülden über "Mission"

Aber wie fangen wir es an? Hier stehen wir immer noch ganz am Anfang und experimentieren wie die Lehrlinge. Aber eines wird uns jeden Tag klarer: Es geht nicht um ein organisiertes Laienapostolat, sondern um Aufgaben von Mensch zu Mensch. Es geht nur durch das schlichte Wort und die helfende Tat dessen, der mit dem anderen, der "genötigt" werden soll, in derselben Wohn-, Arbeits-, Schicksals- und Lebensgemeinschaft steht

Der Bote Christi muß zunächst einmal in aller Stille zeigen, daß er als der gute Mensch und Lebenskamerad die berechtigten Interessen, die Nöte und Ziele des anderen kennt und sich zu eigen gemacht hat. Dann müssen die tausend Mißverständnisse langsam beseitigt werden, zunächst gegenüber dem Religiösen überhaupt, zuletzt gegenüber Christus und der Kirche. Erst dann muß der Weg zum Priester als Menschen gebahnt werden. Dann zu einem Kreis lebendiger Christen, verbunden in einer herzlichen Familienathmosphäre. Und bevor er zum Worte Gottes in die Kirche geführt wird, muß es ihm schon daheim, in seinem eigenen Lebenskreis begegnet sein. So werden allmählich die Voraussetzungen für die Teilnahme am Gottesdienst und Sakrament wieder neu geschaffen. Und dann wird auch er "kommen und kosten, wie gut der Herr ist". Und er wird erfahren, daß Christ-sein die größte Freude bedeutet

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 44 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 02.11.1997

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