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...am 10. Juni 1951

Damals...

Pfarrer Johannes Derksen über den Meißner Bischof Petrus Legge, der am 9. März des Jahres gestorben war

"Die 18 Jahre, in denen Gott der Herr Petrus Legge als Bischof von Meißen haben wollte, sind für uns ein großes Stück Kirchengeschichte geworden

Was für Jahre: 1932 -1951, und wo, und unter welchen Umständen! Der Bischof eines ganzen Landes ohne Fahrzeug! Eingepreßt in einen Autobus fuhr er hinaus ins Erzgebirge zur Firmung. Welche Leistung stellte allein eine zehntägige Firmung in Leipzig dar! Was lief nicht alles nebenher..

Und doch mußte er ständig liebenswürdig sein, und sich dem, was augenblicklich dran war, so hingeben, als wäre es das Allerwichtigste in der Welt. In solchen Tagen ging seinen Priestern das Wort des Heilands auf, das er dem heiligen Petrus sagte: ,Ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst'..

Diasporaseelsorge verlangt viel persönlichen Kontakt. Die Gläubigen dort sind wie eine große Familie, und der Bischof ist der Vater, der seine Kinder einzeln kennt. ..

So mag nun, in einer der ersten Nummern dieses Blattes sein Wort eindringlich zu uns reden: ,Wir Opfermenschen von heute werden so viel Kraft und Gnade gewinnen, daß wir Apostel sind des heiligen Glaubens, der heiligen Liebe und echten Tatenlebens... Darum richte ich an Sie alle die Bitte: Helfen Sie unseren Gemeinden, unserem Bistum, unserer Kirche, unserem Vaterland, indem Sie zum Herrgott beten, daß er uns seine Gnade gebe. Denn das Notwendigste ist das Gebet: Herr, hilf uns und schenke uns deine Gnade!'"

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 45 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 09.11.1997

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