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... am 22. Juli 1951

Damals

Der Tag des Herrn berichtet über die einzige Priesterausbildungstätte in der damaligen DDR: das Priesterseminar Neuzelle



Durch den Krieg gingen alle katholischen Priesterausbildungsstätten östlich der Elbe (mehrere theologische Fakultäten und Priesterseminare) verloren. Ostern 1948 wurde es möglich, wenigstens eine kleine Priesterausbildungsstätte im Osten unseresVaterlandes wieder ins Leben zu rufen

In Neuzelle, Kreis Frankfurt/Oder, liegt eine alte Zisterzienserabtei, die in der Frühzeit der Besiedlung Brandenburgs gegründet und im Jahre 1817 vom preußischen Staat enteignet wurde. Als im Jahre 1947 die weitläufigen Stiftsgebäude von dem darin untergebrachten Lazarett geräumt wurden, stellte die Regierung einen kleinen Teil eines Nebengebäudes für die Einrichtung eines Priesterseminars dem Erzbischöflichen Amt in Görlitz, zu dessen Jurisdiktionsbezirk Neuzelle gehört, pachtweise zur Verfügung

In diesem erhalten die Priesteramtskandidaten nach Vollendung ihrer akademischen Studien die letzte Vorbereitung für den Empfang der hl. Weihe

Viermal konnte bereits in der prachtvollen barocken Stiftskirche die hl. Priesterweihe durch den hochwürdigsten Herrn Bischof Heinrich Wienken gespendet werden. 39 Neupriester sind bisher aus diesem Seminar hervorgegangen; sie wirken in allen Teilen unserer ostdeutschen Diaspora. Zur Zeit gehören 17 Alumnen dem Studienkursus an, der Ostern 1952 zur apostolischen Arbeit hinausgesandt werden soll

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 49 des 47. Jahrgangs (im Jahr 1997).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 07.12.1997

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