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Bistum Görlitz

Inderinnen arbeiten im Malteser-Heim

Neues Altenpflegeheim in Cottbus

Cottbus (dw) - Mit dem Bau eines Altenpflegeheimes im Cottbuser Stadtteil Schmellwitz wollen die Malteser Werke im Frühjahr beginnen

Geplant ist ein Haus mit 60 Dauer- und fünf Kurzzeit-Pflegeplätzen sowie 20 Plätzen für Betreutes Wohnen. Vier indische Schwestern der Sacred-Heart-Congregation, die bereits eine Niederlassung im Görlitzer St.-Otto-Stift hat, sollen in dem Malteser-Heim arbeiten und im gleichen Haus ihre Klausur haben

Betreiber der Einrichtung wird die Malteser-Betriebsträgergesellschaft Sachsen sein, die im Bistum Görlitz bisher noch keines, im Bistum Dresden-Meißen hingegen fünf Häuser unterhält: Krankenhäuser in Räckelwitz, Bautzen und Kamenz sowie Altenpflegeheime in Kamenz und Bautzen

Schon in den 80er Jahren hatte es - damals noch unter Federführung der Caritas - Pläne gegeben, auf dem Grundstück ein kirchliches Altenheim mit einer Kapelle für die Katholiken im Norden von Cottbus zu bauen. In Hoyerswerda sollte die katholische Kirche damals ein sehr großes Grundstück in der Altstadt für den Bau einer staatlichen Sonderschule und eines Hauses für körperbehinderte Kinder abtreten. Die Leitung der Apostolischen Administratur Görlitz wehrte sich dagegen und forderte die zuständigen staatlichen Stellen der DDR zu einem Grundstücks-Tausch auf

Das Schmellwitzer Grundstück war dabei eines von mehreren Flächen, die zum Tausch angeboten wurden. Allerdings war lange Zeit unklar, wie groß das Grundstück tatsächlich sein würde, da in unmittelbarer Nachbarschaft noch eine Straße und Neubauten entstehen sollten

Da sich die Verhandlungen so lange hinzogen, machten das Rennen schließlich andere Tauschobjekte. Der Bauplatz in Schmellwitz mußte nun gekauft werden. Die Malteser Werke haben für den geplanten Bau bereits jetzt eine Reihe von Hürden überwunden

Schon dreimal mußte der Architekt neue Baupläne anfertigen. Jedesmal waren im Land Brandenburg die gesetzlichen Bestimmungen geändert worden

Im Dezember hat die Institution die Bewilligung zum Bau bekommen, so daß es in wenigen Monaten losgehen kann. Entgegen früherer Pläne wird keine Kapelle, sondern lediglich ein kleiner Andachtsraum zum Haus gehören

Für eine Kapelle sehen die Cottbuser Katholiken keinen Bedarf mehr

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in Ausgabe 1 des 48. Jahrgangs (im Jahr 1998).
Aufgenommen in die Online-Ausgabe: Sonntag, 04.01.1998

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